Rezension

Das beste Buch bisher für 2015

Tochter des Drachenbaums
von Susanne Aernecke

Tochter des Drachenbaums ist ein Roman von Susanne Aernecke und im Mai 2015 beim Europa Verlag erschienen.

 

Iromie ist die letzte Heilpriesterin der Kanaren und hütet das Geheimnis von Amakuna

 

Romy ist Ärztin und wird von rätselhaften Träumen auf die Kanareninsel La Palma geführt, wo sie das ultimative Heilmittel in einer Grabkammer entdeckt.

 

Der Roman beginnt in der Gegenwart mit Romy der Ärztin. Bei einer Klettertour stürzt sie ab und bekommt Ihre erster Vision von Iromie. Iromie lebte 1492 auf der heutigen Insel La Palma und war Heilpriesterin der Kanaren. Romy sieht wie Iromie am Ritual der Medizinfrau Tichiname teilnimmt. Diese sieht während des Rituals den Untergang ihres Volkes und da sie es nicht ertragen kann beendet sie ihr Leben. Sie nimmt vor ihrem Tod noch von Iromie das Versprechen ab, das Geheimnis des Pilzes „Amakuna“ zu wahren. Mit dem Tod von Tichiname geht die Aufgabe der Medizinfrau an Iromie.

Nach Ihrem Sturz erwacht Romy unverletzt und weiß nicht ob es Traum oder Wirklichkeit war Sie erzählt ihrer Freundin Thea, die wegen Krebs im Krankenhaus behandelt wird, davon. Zeitgleich hat Thea im Krankenhaus festgestellt, das die Testreihe zur Krebsbehandlung an der sie teilnimmt, bereits Todesopfer gefordert hat. Sie beschließt aus der Testreihe auszusteigen. Auf dem Weg in Romys Wohnung kommen sie an einem Reisebüro vorbei und sehen auf einem Plakat einen Drachenbaum, genau wie in Romys Vision von Iromie. Sie buchen einen Flug nach La Plama und Romy macht sich dort auf die Suche nach dem Pilz und wird fündig.

 

Mit Hilfe des Pilzes sieht Romy weitere Visionen von Iromie und sieht wie diese sich in den Spanier Joaquin verliebt. Weiterhin sieht sie, dass mit der Ankunft der Spanier das Volk von Iromie getötet oder versklavt wird.

 

Romy hingegen rettet mit dem Pilz ihrer Freundin Thea das Leben, aber dieses ruft auch gleich die Profitgier der Pharmaindustrie auf den Plan.

 

 

Susanne Aernecke erzäht uns zum einem die Geschichte von Iromie, die sich in den Spanier Joaquin verliebt. Mit Ankunft der Spanier wird das Leben der Inselbewohner ein anderes, hinzukommt das sie wissen, dass Iromie ein besonderes Heilmittel hat. Sie wird seitdem aus unterschiedlichen Gründen gejagt.

 

Zum anderen erzählt Susann Aernecke uns die Geschichte von Romy, die auf Grund von Visionen den Pilz findet. Mit diesem Pilz rettet sie ihrer Freundin Thea das Leben. Nachdem sie den Pilz im Labor testet, ist die Pharmaindustrie auch schon hinter ihr her. Hinzukommt, dass sie sich in Nic verliebt. Dieser ist im Vorstand eines mächtigen Pharmakonzerns. Kann sie ihm trauen?

 

Die Sprache ist leicht und flüssig gewählt und mit den ineinander übergreifenden Übergängen von Gegenwart und Vergangenheit liest sich das Buch schnell durch. Die sich wiederkehrende Handlung in der Gegenwart sowie in der Vergangenheit ist gut gewählt, zumal es eben aufzeigt, dass es damals nicht gut war ein „Allheilmittel“ zu haben, sowie zur heutigen Zeit.

 

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Wobei mir bei Teil 2 die Protagonistin Romy zu naiv und langweilig rüberkam. Man bleibt aber vom Buch gefesselt, dank der Geschichte um Iromie. Wenn man das Buch gelesen hat, wird man feststellen, dass das Cover super ausgesucht wurde.

 

Besonders gefallen hat mir, dass dieses Buch mehrere Genre beinhaltet. Hier haben wir eine historische Geschichte die mit etwas Romantik und ein wenig Thriller gespickt wurde und dann packt sie noch etwas Fantasie dazu und kann somit Gegenwart und Vergangenheit im Einklang bringen.

 

Für mich das beste Buch bisher 2015.