Rezension

Das Buch lebt von der Ironie

Die Vermessung der Welt - Daniel Kehlmann

Die Vermessung der Welt
von Daniel Kehlmann

Die Vermessung der Welt ist toll und sehr außergwöhnlich geschrieben. Es gibt keine direkte Rede, sondern nur indirekte Widergabe von Gesprächen und der gesamte Schreibstil tropft vor Ironie, das ist grandios. Zudem schafft Kehlmann es, dass es trotzdem nicht langweilig ist.

Die beiden Chraktere um die es geht, Humboldt und Gauß, und ihr ungewöhnliches Leben sind sehr originell dargestellt und machen bis zum Ende des Buches großen Spaß. Allerdings fehlt außer dem Leben der beiden die Geschichte, einen richtigen roten Faden habe ich nicht gefunden und warum die Wege der Beiden sich leztendlich gekreuzt haben bleibt völlig unklar. Auch die Geschichte von Gauß´Sohn Eugen bleibt in der Schwebe und ich habe mich doch ein paar Mal gefragt, was der als Figur eigentlich zur Sache tut.

Wenn man aber einen spaßigen Überblick über die bedeutensten Begebenheiten und Erfolge der beiden lesen will, ist das Buch durchaus geeignet und der Schreibstil reißt alle storyline-Mängel wieder raus.