Rezension

Das Leben der Malerin Charlotte Salomon

Charlotte
von David Foenkinos

Bewertet mit 4 Sternen

 

Meine Meinung und Zusammenfassung:

Der Roman liest sich aus der Sicht eines Betrachters, der Text ist schon fast wie eine Gedichtform verfasst ungewöhnlich und doch sehr schön. Die Sprache ist Klar und sehr Kraftvoll, man kann zwischen den Zeilen lesen, von den Emotionen die, die Menschen bewegen, ihren Gefühlen , Ängsten und Hoffnungen.

Der wirklichen Tod ihrer Mutter Franziska verschwieg man der kleinen Charlotte. Franziska wählte schon wie ihre Schwester Charlotte den Freitod. Die kleine Charlotte ist viel allein, ihr Vater Albert ist Arzt und vielbeschäftigt. Aber eines Tages ändert sich alles durch Alberts neue Frau die berühmte Sängerin Paula, Leben kehrt in das Haus ein. Viele berühmte Künstler und Wissenschaftler kehren aus und ein, Charlotte saugt alles auf wie ein Schwamm. Charlotte war ein Mensch der von seiner frühsten Kindheit auf, die viel erleben und erdulden musste. Den Tot der Mutter, die verstörten Großeltern, die nie über den Tod ihrer Töchter hinweg kamen und von Standesdünkeln geplagt sind. Vielleicht machte das alles Charlotte zu einer Einzelgängerin, Kämpferin und zu dieser begnadeten Malerin. Das Regime der Nazis die 1933 an die Macht kamen und das Ruder übernahmen, die allem Kulturellen ein Ende setzten, dem Hass ,der Macht , die Verfolgung der Juden und anderen Menschen die nicht in ihr Schema passten, und zu einer Endlösung anstrebten. Das alles kommt stark zum Ausdruck, dieser grauenvollen Zeit, die Ängste der Menschen. Ihre Flucht nach Nizza in Südfrankreich zu ihren Großeltern die im Exil dort Leben. Dort in der Villa L´Eremitage blüht Charlotte auf, inspirieret durch das freie Leben, durch das Licht des Südens, die Farben, das Meer, es ist wie im Paradies. Sie fängt an zu Malen wie eine Besessene , im Wissen das ihr vielleicht nicht mehr viel Zeit bleibt. Ihr Unterbewusstsein scheint es zu Ahnen ......

Zum Autor:

Dieses berührende Buch hat der Autor David Foenkinos, der jüdischen Malerin Charlotte Salomon gewidmet, er setzt ihr damit ein wundervolles und unvergessenen es Denkmal . Die Sprache ist wundervoll und schon Poetisch, eine Art Liebeserklärung an die Malerin. Wir wandeln mit ihm beim Lesen auf Charlottes Spuren und gibt und tiefe Einblicke in ihr Leben , von ihrer Kindheit bis zu ihrem frühen Tod.  Er erzählt von ihrem wirken und schaffen angefangen in Deutschland bis nach Nizza in Südfrankreich  wo hin sie Floh. Von ihren Begabungen und ihrem Rausch der Malerei, von Bildern die soviel von ihr erzählen. Dem Nazi Regime, dem Hass, der Macht und den Verfolgungen. Ihrem großen Traum Künstlerin zu werden. Eine teilweise sehr traurige und bewegende Geschichte, in der aber auch Platz für Freude und Hoffnung blieb. Die Protagonisten und ihre einzelne Charaktere sind sehr gut heraus gearbeitet . Eine Geschichte die mich sehr bewegt hat.

Ein sehr Kluger und bewegender Roman über die Künstlerin Charlotte Salomon, der von ihren Hoffnungen und Verlusten erzählt.