Rezension

Deathland Dogs

Deathland Dogs - Kevin Brooks

Deathland Dogs
von Kevin Brooks

Bewertet mit 4 Sternen

Pünktlich zum 60. Geburtstag: Das neue Meisterwerk von Kevin Brooks
Die Deathlands. Eine öde Wüste, die von wolfsähnlichen Hunden – den Deathland Dogs - beherrscht wird.

Das Nomansland am Rande der Deathlands. Hier leben die wenigen verbliebenen Clans, die um die kargen Ressourcen streiten.

Jeet ist ein sogenanntes »Dogchild«: Aufgewachsen bei den Deathland Dogs, lebt er seit einigen Jahren wieder unter den Menschen. Doch immer noch sind die Deathland Dogs für ihn seine eigentliche Familie, ihre Instinkte schlummern weiterhin in ihm. Als es zum Kampf zwischen seinen Leuten und dem benachbarten Clan der Dau kommt, soll Jeet sich mittels seiner als »Dogchild« erworbenen Fähigkeiten in die Siedlung der Dau einschleusen. Sein Auftrag: Material für den bevorstehenden Kampf sicherzustellen. Dadurch gerät er unversehens ins Zentrum des Konflikts und ist sich seines Lebens nicht mehr sicher. Doch für eine Flucht ist es bereits zu spät…
Inhaltsangabe auf amazon

Ich muss zugeben, dass mich die völlig fehlende Interpunktion, es gibt keine Kommata und auch keine wörtliche Rede, sehr irritiert hat. Deswegen habe ich auch etwas länger für dieses Buch gebraucht.
Die Idee hinter den fehlenden Satzzeichen verstehe ich gut und es passt gut zur Geschichte. Denn die spielt in einer sehr düsteren Zukunft nach unserer Zeit. Die Menschen kämpfen nur noch ums nackte Überleben und Schulbildung gibt es nicht mehr. Die wenigsten können lesen und schreiben
Dieser Eindruck soll damit für den Leser präsent sein.

Mir gefällt die Idee hinter dem Buch sehr gut, auch wenn es manchmal schon ziemlich brutal ist. Wir erleben die Geschichte aus Jeets Augen, der seine ersten 3 oder 4 Lebensjahre trotzdem er ein Mensch ist in einem Rudel wilder Hunde. Ein toller Blickwinkel, sehr rasant und so kann er alles um ihn herum gut erklären und auch die Gedanken und Gefühle rüberbringen, die ein so genanntes "Hundskind" hat.
Auch wie er "rehumanisiert" wurde wird angerissen.

Grundsättlich hat mir das Buch gut gefallen.
Ich habe mich nur mit der fehlenden Interpunktion sehr schwer getan, obwohl mir die Erklärung einleuchtet und ich auch diese Idee gut finde.
Dafür ziehe ich 0,5 Sterne ab.
Die anderen 0,5 Sterne sind mir zu brutal gewesen.