Rezension

Deaver findet zu alter Stärke zurück

Der Giftzeichner
von Jeffery Deaver

Wow! Welch ein Thriller von Altmeister Jeffery Deaver. Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen. 

Inhalt: In einem düsteren Versorgungstunnel wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, angestrahlt vom Schein einer Taschenlampe. Auf ihrer Haut eine Botschaft, eintätowiert mit Gift anstatt mit Tinte. Vom Mörder keine Spur. Nur einen einzigen Hinweis entdeckt Amelia Sachs, als sie den unheimlichen Tunnel absucht: ein zusammengeknülltes Stück Papier, das diesen Mord mit einem lange zurückliegenden Fall verbindet, den Amelia und Lincoln Rhyme nie vergessen haben. Ein eiskalter, akribisch vorgehender Serienkiller versetzt New York schon bald in Angst und Schrecken – ein Killer, der dem legendären Knochenjäger in seiner skrupellosen Grausamkeit eindeutig das Wasser reichen kann.

Der Vorgänger "Todeszimmer" fand schon meine absolute Begeisterung, doch "Der Giftzeichner" setzt gleich noch einen drauf. Jeffery Deaver entwickelt einen komplexen Thriller, der den Leser sofort begeistert. Der Erfolgsautor nimmt dabei immer wieder Bezug auf seinen Bestseller "Der Knochenjäger" und "Der gehetzte Uhrmacher". Geschickt werden wieder falsche Fährten ausgelegt und bis zum Ende kann die Spannung hochgehalten werden. 

Interessant ist hier das Thema dieses Thrillers, denn Deaver beschäftigt sich zum einen mit christlich Radikalen und zum anderen mit Tattoos. Dabei beweist er besonders seine fundierte Recherche zu Tattoos. Wirklich beeindruckend.
Lincoln Rhyme und Amelia Sachs sind in der Figurenzeichnung deutlich gereifter und interessanter. Ein weiterer Reiz dieses Thrillers.

Insgesamt legt Jeffery Deaver mit "Der Giftzeichner" wieder einen Thriller vor, der durchweg für Begeisterung sorgt. 
Ein Thriller-Erlebnis der besonderen Art und absolut zu empfehlen!