Rezension

der 3.Fall

Der Auftrag (Darlington Road Kids, Band 3) - Henry A. Selkirk

Der Auftrag (Darlington Road Kids, Band 3)
von Henry A. Selkirk

Dies ist der dritte Fall für die DaRoKids. Es empfielt sich die Bücher in der Reihenfolge zu lesen. Für mich war das Buch der Einstieg in die Reihe. Besonders am Anfang fehlten mir häufig Hintergrundinformationen aus den vorherigen Werken. Hilfreich war das Personenregister und Begriffserklärungen im  Anhang.

 

Wir schreiben das Jahr 1803 in London. Die Strassen sind nicht ungefährlich. Das wissen auch die Darlington Road Kids. Momentan haben sie eigentlich Hausarrest. Als Lady Kate sie bittet den Neffen von Lady Witchhouse, einen Kunststudenten, zu suchen, sehen sie ihre Chance den Hausarrest erlassen zu bekommen. Mit den Eltern wird ein entsprechendes Abkommen ausgehandelt. Mit einigen Leibwächtern aus einer Straßengang machen sich die Kids auf die Suche.

 

Die Protagonisten sind 13, 14 Jahre alt. Für ihre Verhältnisse sind sie sehr gebildet. Sie es nun durch Unterricht oder dem Leben auf der Straße. Sie leben nach ihrem Codex. Manchmal vergisst man als Leser sogar, dass es sich um Jugendliche handelt. Zu der Clique der Kids gehören  Jo(sephine) Farnsworth, die Anführerin, Terry, Waisenkind und Ex-Straßenjunge mit erstaunlichen Verbindungen, die etwas zurückhaltende Alicia Baker, Rufus Black, der „Ungläubige“ und René Malvoisin, eine Künstlerseele.

Henry A. Selkirk bringt den historischen Rahmen gut recherchiert an die Leser.  Waisenkindern hatten einen harten Überlebenskampf, die Gangs gingen nicht sanft miteinander um, Schmuggel und Diebstahl gehörten zum Tagesgeschäft. Die Gangs hatten ihren eigenen Codex und ihre Rituale.

Der Autor nutzt unterschiedliche Erzählebenen, die zwar interessant sind, aber teilweise auch weit vom Fall der DaRoKids wegführen. Verstrickungen aus der Vergangenheit sorgen manchmal für Verwirrung, wenn man die vorherigen Bände nicht kennt.

Trotzdem macht es Spass die DaRoKids bei ihrer Suche zu begleiten. Ich denke ein- zwei Handlungstränge täten dem Buch sicher gut, vor allem bei dem empfohlenen Lesealter 12-15 Jahre.