Rezension

Der erste Nachkriegswinter

Winter der Hoffnung
von Peter Prange

Bewertet mit 5 Sternen

Inhal:

 

Deutschland 1946: Es ist Winter und die Meschen leben zum Teil unter sehr einfachen Bedingungen im Nachkriegsdeutschland. Die Nahrungsmittel sind knapp, die Städte zerstört und die Gesamtversorgung ist sehr schlecht. Niemand weiß so recht wie es weitergeht. 

In dieser Zeit lernen wir Ulla kennen, ein Fabrikantentochter. Ihrer Familie geht es verhältnismäßig gut, aber auch ihre Familie leidet unter der Besatzungszeit. Bei einer Tanzveranstaltung lernt sie Tommy kennen, der sich als Veranstalter von Tanzveranstaltungen durch die Zeit schlägt. Ob ihre Liebe eine Chance hat?

 

Meine Meinung: 

 

Ich habe mich sehr auf den neuen Prange gefreut und bin nicht enttäuscht worden. Der Autor schafft es mal wieder ein Gemälde der Zeit zu malen. Das Leben im Nachkriegsdeutschland war hart, aber die Menschen hatten nach dem überstandenen Krieg auch eine große Gier nach dem Leben. In diesem Spannungsbereich spielt sich die Handlung dieses Buches ab.

So erleben wir, wie das Unternehmen von Ullas Vater von der Demontage bedroht ist und damit die Existenz der Familie auf dem Spiel steht. Auch die Engpässe in der Versorgung und der tatsächliche Hunger der Menschen wird sehr eindrücklich dargestellt. Auf vielen Familien drückt noch die Trauer um verlorene Menschen oder die verlorene Heimat.

Das Buch hat aber auch eine optimistische Note. Die jungen Menschen suchen das Leben, feiern und verlieben sich.  

Ich kann mir gut vorstellen, dass die beschriebene Stimmung in diesem Buch die Zeit sehr gut widerspiegelt.

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und mir haben die Charaktere sehr gut gefallen, kann man an ihnen doch sehr gut das Leben verschiedener Bevölkerungsgruppen sehen.

Dieses Buch ist eine Leseempfehlung.