Rezension

Der Geiger

Der Geiger - Mechtild Borrmann

Der Geiger
von Mechtild Borrmann

Bewertet mit 4.5 Sternen

Mit "Der Geiger" hat Mechtild Borrmann einen interessanten Krimi geschrieben, der gleichzeitig auch ein Familiendrama schildert. Nach einem Konzert im Mai 1948 zerbricht die Familie von Ilja Grenko und seine Stradivari verschwindet und seine Familie wird in die Verbannung geschickt, in dem Glauben, dass Ilja Grenko aus Russland flüchten wollte. Sascha Grenko, Enkel von Ilja Grenko, kommt durch Zufall an Informationen und versucht die damaligen Geschehnisse aufzuklären.
Mechtild Borrmann versteht es das Geschehen um die Familie Grenko spannend zu gestalten und es aus drei verschiedenen Perspektiven zu schildern. Zum einen aus der Sicht von Ilja Grenko, zum anderen aus der Sicht von seiner Frau Galina und aus der Sicht von Sascha Grenko.
Schnell ist klar, dass das Verschwinden von Ilja Grenko im Mai 1948 nicht einfach eine Flucht war und das jeder der versucht mehr über die damaligen Ereignisse herauszufinden, in großer Gefahr ist.
Es ist eine tolle und spannende Familiengeschichte, die zwar nicht die größten Überraschungsmomente besitzt, aber durch die detailreiche Erzählung und den schnelllebigen Schreibstil, einen tollen Krimi ergeben.