Rezension

Die Dienstagsfrauen gehen Fasten

Sieben Tage ohne - Monika Peetz

Sieben Tage ohne
von Monika Peetz

Bewertet mit 4 Sternen

Eva, Judith, Caroline, Estelle und Kiki - das sind die fünf Dienstagsfrauen, die einmal im Jahr gemeinsam verreisen. In diesem Jahr wählt überraschenderweise Eva das Ziel aus - denn in alten Briefen ihrer Mutter hat sie einen Hinweis auf ihren unbekannten Vater gefunden. Dieser Hinweis führt die Freundinnen nach Altmühltal zum Heilfasten. In sieben Tagen ohne feste Nahrung will nicht nur Eva ihren Vater finden, auch die anderen Dienstagsfrauen müssen wichtige Entscheidungen treffen...

Das Cover mit bunten Farben auf weißem Grund sommerlich und leicht daher. Mit den bunten Säften assoziiere ich Sonnenschein, Cocktails und Eisbecher. Zu dumm, dass die Dienstagsfrauen nur Wasser und einen halben Liter Suppe pro Tag trinken dürfen. Trotzdem gefällt es mir gut und macht Lust aufs Lesen.

Meine Unkenntnis des ersten Buches hat das Lesevergnügen nicht beeinträchtigt. Zu Beginn wird jede der Dienstagsfrauen vorgestellt und die Entwicklung im ersten Buch kurz umrissen, ohne dass Leser des ersten Buches gelangweilt werden könnten. Dabei beginnt auch schon der Einstieg in die Geschichte durch Evas Entdeckung und Wahl des Urlaubsortes.

Da das Buch insgesamt sieben Tage auf rund 300 Seiten beschreibt, ist das Tempo des Buches recht hoch und lässt keine Langeweile aufkommen. Flüssig und amüsant beschreibt die Autorin den Kampf gegen Kilos und den eigenen Schweinehund. Dabei herrscht zwischen den Freundinnen eine gute Dynamik, die für viele interessante Gespräche in den unterschiedlichsten Kombinationen sorgt. Evas Vatersuche gerät im Trubel der Ereignisse allerdings zunächst etwas in den Hintergrund und wird für meinen Geschmack erst recht spät konkret in Angriff genommen.

Insgesamt konnte mich das Buch gut unterhalten und war sehr schnell ausgelesen. Als kurzweilige Lektüre für den Sommer würde ich es Frauen weiterempfehlen. Da man jedoch meiner Meinung nach aus der Vatersuche mehr hätte machen können, erhält das Buch einen kleinen Abzug und daher von mir 4 von 5 Sternen.