Rezension

Die Engel bringen die Apokalypse - Angelfall

Penryn and the End of Days 01. Angelfall - Susan Ee

Angelfall
von Susan Ee

Bewertet mit 4 Sternen

Die Engel haben vor sechs Wochen die Apokalypse über die Welt gebracht und das Leben, wie wir es kennen zerstört. Ganze Städte liegen in Schutt und Asche und das Überleben gestaltet sich schwierig. In dieser Welt versucht auf Penry gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer an den Rollstuhl gefesselten Schwester zu überleben.

Doch bald geht es nicht mehr nur um Überleben, als Penry und ihre Familie beinahe in einen Kampf geraten und die Engel ihre Schwester entführen. Penry fasst den Entschluss ihre Schwester zu retten und wenn sie dabei auf die Hilfe des gefallenen Engel Raffy angewiesen ist.
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Von "Angelfall" (und der Fortsetzung "World After" sowie dem bald erscheinenden letzten Band der Trilogie "End of Days") habe ich wie gesagt schon viel Gutes gehört. Auch der Klappentext und eine Apokalypse voller Engel klingt ja ganz interessant also ist das lange fix auf die Wunschliste gewandert. Jetzt war die Zeit reif dafür es auch endlich zu lesen.

Die Geschichte kann für eine Dystopie auf jeden Fall überzeugen, fesseln und mit neuen Aspekten aufwarten. Denn mit Engeln hatte man es noch nicht so oft zu tun. Die Geschichte weiß also zu überraschen und gibt wirklich viel her.

Was mich allerdings ein klein wenig gestört hat ist Penry als Charakter selbst. Grundsätzlich ist sie recht sympathisch und gar nicht so verkehrt. Allerdings ist sie weder wirklich stark noch eine kleine Maus, nimmt einiges scheinbar wirklich locker hin und ist manchmal so lustlos. Gefühllos wäre der falsche Ausdruck aber die scheint irgendwie nicht wirklich sehr emotional zu sein. Inbesondere für einen Weltuntergang und eine verschwundene Schwester.

Außerdem plätschert die Story ein bisschen so dahin. Es passiert zwar einiges, dauernd ist etwas los aber der Spannungsbogen steigt nicht wirklich an. Entweder ist die Spannung sehr gleichbleibend (durchaus aber gegeben!) oder es ist einfach die Erzählweise von Penry die mir dieses Gefühl vermittelt hat. Erst gegen Ende steigt das Adrenalin wirklich an.

Vielleicht bin ich aber auch nur ein bisschen überempfindlich. Denn meine Einschätzung ist es, dass man bei sehr gehypten oder gelobten Büchern doch ein bisschen genauer hinschaut. Und vielleicht auch ein wenig kritischer ist.

Die Fortsetzungen muss ich auf jeden Fall trotzdem lesen und freu mich schon auf "World After" (welches ich mir auf jeden Fall zeitnah zulegen werde) und "End of Days" im Mai. Also sicherlich eine Leseempfehlung, soviel ist klar!