Rezension

Die Lilienbraut

Die Lilienbraut - Teresa Simon

Die Lilienbraut
von Teresa Simon

Bewertet mit 5 Sternen

Eine Liebe die nicht sein darf und dazu die schreckliche Zeit des Kriegs (1940-1944). Durch einen Neuanfang im Heute (2019), wird ein Geheimnis von früher aufgedeckt. Spannend und emotional erzählt.

Die Lilienbraut, von Teresa Simon

 

Cover:

Passt wunderbar zum Buch und in die Reihe und hat einen hohen Wiedererkennungswert.

 

Inhalt:

Köln 1940.

Die junge Nelli Voss arbeitet bei 4711 im Büro, als mehr oder weniger durch einen Zufall klar wird, dass sie ein untrügliches Gespür für Düfte hat. Ein Paradies tut sich für sie auf, und wäre nicht der unleidliche Krieg könnte sie alles um sich herum vergessen.

Mit einer Ausnahme: ihre aussichtslose Liebe zu einem Mann, der ihr nie ganz gehören wird.

 

Köln 2019.

Liv eröffnet in Stadtviertel Ehrenfeld einen kleinen Laden der “Göttlichen Düfte“.

Kurz darauf begegnet sie auf der Straße einer älteren weißhaarigen Dame, die bei ihrem Anblick völlig erschüttert ist und sie übel beschimpft.

Was verbirgt sich hinter diesem Ausbruch?

 

Meine Meinung:

Schon der Prolog beginnt hoch spannend und sehr emotional.

 

Die Geschichte wird in zwei Erzählsträngen erzählt.

Zwei Zeitebenen : 1940-1944 und 2019.

Es geht um die Liebe, um das unermessliche Leid im Krieg (Angst, Tod, Machtmissbrauch, Folter, Hunger, Unterdrückung, Hilflosigkeit  etc.),  und wir sehen, dass doch immer wieder Widerstand geleistet wurde (hier Edelweißpiraten) oder auch die kleinen privaten Menschlichkeit.

Hier habe ich wieder einige Details unserer Geschichte erfahren, die mir so noch nicht bekannt waren – sehr gut.

 

Die Liebesgeschichten, sowohl in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart sind dezent, aber überaus emotional eingewoben.

 

Der Schreibstil ist eine gelungene Mischung von Tagebucheinträgen (hier wird also in der Ich-Perspektive berichtet) und Erzählung.

Super wechselt sich Gegenwart und Vergangenheit ab und erzeugt somit viel Spannung, bis die Fäden zum Ende zu perfekt zusammenlaufen und sich die Geheimnisse aufklären.

 

Autorin:

Teresa Simon ist das Pseudonym einer bekannten deutschen Autorin, die mit ihrem Mann in München lebt. Sie reist gerne (auch in die Vergangenheit), ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale, hat ein Faible für Katzen und  bewundert alles, was grünt und blüht.

Die Vorgängerromane, alle unabhängig voneinander und in sich abgeschlossen, kann ich nur empfehlen.

 

Mein  Fazit:

Eine Liebe die nicht sein darf und dazu die schreckliche Zeit des Kriegs (1940-1944).

Durch einen Neuanfang im Heute (2019), wird ein Geheimnis von früher aufgedeckt.

Spannend und emotional erzählt.

Von mir 5 Sterne.