Rezension

Die nordischen Götter einmal anders

Magnus Chase 1: Das Schwert des Sommers - Rick Riordan

Magnus Chase 1: Das Schwert des Sommers
von Rick Riordan

Inhalt

Seit 2 Jahren schlägt Magnus Chase sich mehr schlecht als recht auf der Straße durch. Seit dem Tod seiner Mutter ist nichts mehr, wie es einmal war. Seinen Vater hat Magnus nie kennengelernt. Doch dann erfährt er das Unglaubliche. Sein Vater ist ein Gott und nur Magnus kann das Schwert seines Vater, das seit 1000 Jahren verschollen ist, finden. Von da an ist in seinem Leben nichts mehr normal und er gerät von einem Abenteuer in das nächste.

Meine Meinung

Da ich schon die Percy Jackson-Reihe des Autors geliebt habe und ich nordische Götter schon immer faszinierend fand, musste ich dieses Buch einfach lesen.

Schon der Beginn war vielversprechend. Magnus spricht den Leser direkt an als würde er mit einem reden und berichtet von seinem Tod. Anschließend begleitet man ihn bei seinem letzten „normalen“ Tag und wie er erfährt, wer er eigentlich ist. Er stirbt dann auch tatsächlich und gelangt nach Walhalla. Doch damit beginnt sein Abenteuer gerade erst und er trifft im Laufe des Buches auf Thor, Loki, Odin und viele mehr, kämpft gegen Riesen, Meeresungeheuer und erlebt so einiges. Manchmal hat er mehr Glück als Verstand und stolpert von einer Gefahr in die nächste, aber zusammen mit seinen Freunden Hearth, Blitz und Sam gibt er nicht auf.

Magnus war mir dabei schon ab der ersten Seite an sympathisch, denn er hat schwarzen Humor und eine sarkastische Art mit allem umzugehen, würde aber alles für seine Freunde tun. Er leidet immer noch unter dem Verlust seiner Mutter und hat sich von allen abgekapselt. Nur die zwei Obdachlosen Hearth und Blitz, die eigentlich gar keine Obdachlosen sind, halten zu ihm und als Magnus Sam kennenlernt entwickelt sich nach und nach eine tolle Freundschaft. Die Figuren des Buches sind so authentisch und toll ausgearbeitet und haben so viel zu bietet, dass mich das Buch einfach überzeugen musste.

Außerdem ist das Buch voller toller Ideen und der Autor hat die altbekannte Mythologie mit seinen Ideen gewürzt. So benutzt z.B. Thor seinen Hammer um Fernsehserien zu schauen, weil er danach süchtig ist. Viele verschiedene Wesen tauchen hier auf und Magnus bereist die eine oder andere Welt. Es gibt wirklich unglaublich viel zu entdecken und so wird es zu keiner Zeit langweilig.

Der Schreibstil ist gewohnt großartig, packend und fesselnd, mit viel Sarkasmus und Wortwitz. Ich musste so einige Male laut auflachen, wurde aber auch von der prickelnden und nervenaufreibenden Atmosphäre an anderen Stellen überzeugt. Alles wird aus Magnus Ich-Perspektive geschildert und zwischendurch spricht er den Leser direkt an, was ich als sehr unterhaltsam empfunden habe.
Am Ende gibt es ein Glossar, das die wichtigsten Begriffe der nordischen Mythologie erklärt, so dass man das Buch auch ohne Vorwissen sehr gut lesen kann.

Das Ende bietet ein spannendes Finale und ist insgesamt abgeschlossen. Nur der Epilog weist darauf hin, dass es im zweiten Band spannend weitergehen dürfte. Ich bin schon jetzt sehr gespannt auf weitere Abenteuer von Magnus.

Fazit

Für mich war „Magnus Chase- Das Schwert des Sommers“ ein wahres Highlight. Rick Riordan zählt für mich zu den besten Autoren und hier hat er sein Können wieder unter Beweis gestellt. Ich bin schon jetzt unglaublich gespannt auf die Fortsetzung und kann das Buch jedem empfehlen, der Mythologien liebt.