Rezension

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Die Schuldgefühle lassen Hannah nicht los

Das Dornenhaus - Lesley Turney

Das Dornenhaus
von Lesley Turney

Bewertet mit 4 Sternen

Hannah sah Ellen Brecht an ihrem Arbeitsplatz, obwohl diese seit zwanzig Jahren tot war! Sie war sicher, dass es Ellen war. Und sie fühlte sich schuldig an ihrem Tod.  Noch einmal sah sie Ellen auf der Straße, aber Ellen war doch tot und doch war sie sich sicher, dass sie es war. Sie hatte deswegen schon früher einen Nervenzusammenbruch gehabt und jetzt eine furchtbare Angst,  so dass sie ihre Therapeutin nochmal konsultierte. Ziemlich am Ende des Buches sah sie Ellen nochmal, und da hatte sie einen Zeugen, der Ellen jedoch nie gekannt hatte. Er sah nur eine Frau…

Hannah hatte Ellen kennengelernt als sie zehn Jahre alt war.  Mit ihrem Freund Jago war sie in das offen stehende Thornfield-House gegangen, dass die ganze Zeit verrammelt gewesen war.  Sie waren neugierig, es hätten ja auch Einbrecher sein können. Im Haus trafen sie auf Ellen und ihren Vater der ihnen sehr nett erschien. Hannah schloss Freundschaft mit Ellen. Ellens Mutter, eine ehemalige Pianistin, war krank. Hanna besuchte ihre Freundin oft, waren sie doch nur neun Monate auseinander. Jago wohnte neben Hannah und wurde eines Tages von Hannahs Eltern in die Familie aufgenommen, nachdem seine Verwandten verschwunden waren. Eltern hatte er keine mehr. So wurde Jago für Hannah zu einem Bruder. So ging das einige Jahre, bis Ellens Mutter starb und Jago für sie mehr war, als nur ein Freund. Ellen war für Jago die Frau seines Lebens und Hannah fühlte sich ausgeschlossen…

Es sind zwei Handlungsstränge in diesem Buch: Die erwachsene Hannah, die im Museum arbeitet und das Kind/der Teenager Hannah bis zu ihrem 18. Lebensjahr. Die Handlung wechselt immer mal wieder, was mir in diesem Buch nichts ausgemacht hat, obwohl es mich in anderen Büchern gestört hat. Die Autorin Lesley Turney hat es von Anfang an  verstanden  Spannung aufzubauen. Diese hat sich gehalten bis zum Ende. Zwar hatte ich von Anfang an eine Vermutung, wer die Frau war, die Hannah als Ellen zu erkennen glaubte, als Ellen, die doch eigentlich tot war. Trotzdem hat das Buch mich in seinen Bann gezogen und es hat mich dauerhaft gefesselt. Es hat sich auch sehr gut lesen lassen, so dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Dieses Buch kann ich empfehlen, denn es hat mir sehr gut gefallen.