Die Wahrheit über Alice - freundschaftlich feindschaftlich
Bewertet mit 4 Sternen
Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil war einfach, leicht verständlich und man kann dieses Buch in einem Rutsch lesen. Die Geschichte handelt von Katherine. Das Buch ist in drei verschiedenen Zeiten geschrieben, jedoch geschieht dies sehr übersichtlich kapitelweise, so dass man nicht durcheinander kommt. Die Kapitel erzählen nacheinander von der Zeit, in der sich Katherine mit Alice anfreundete, der Zeit bevor ihre Schwester starb und auch, jedoch eher weniger, aus der "Zunkuft", ihrem späteren Leben.
Katherine kann ihr Glück nicht fassen, als die selbstbewusste und von allen bewunderte Alice sich um eine Freundschaft mit ihr bemüht. Nach und nach taut Katherine jedoch auf, lässt sich treiben und erlaubt es sich immer öfter, glücklich zu sein. Dies fällt ihr nicht leicht. Denn Katherine´s jüngere Schwester Rachel wurde brutal ermordet und Katherine gibt sich die Schuld an ihrem Tod. Man erfährt nach und nach immer mehr Details aus Katherine´s Leben und es werden immer mehr Geheimnisse um sie herum gelüftet. Ich habe mich bis zum Schluss des Buches mehrmals gefragt, wieso der Buchtitel nicht "Die Wahrheit über Katherine" heißt. Zum Ende des Buches wird der Buchtitel dann jedoch klar ;-) Katherine durchlebt immer wieder Höhen und Tiefen, Glück, Pech, Angst, Trauer, schlimme Erinnerungen und letztendlich Verrat und Hohn. Als sie ihr Glück in der Liebe findet und auch endlich beginnt, dieses anzunehmen und ohne schlechtes Gewissen glücklich zu sein, muss sie erfahren, dass Alice gar nicht der bewundernswerte und liebenswürdige Mensch ist, den sie zuvor in ihr gesehen hat bzw. in ihr sehen wollte. Alice lässt Katherine´s neugewonne Glücklichkeit zusammenfallen wie ein Kartenhaus. Und so wird aus Freundschaft Feindschaft mit einem tragischen Ende...
Das Buchcover hat mir unheimlich gut gefallen! Schon allein deshalb hätte ich das Buch im Geschäft sicher neugierig in die Hand genommen. Ein tolles Buch, 4 Sterne.