Rezension

Dieses Buch fühlt sich an wie nach Hause zu kommen

HOPE - Helena Hunting

HOPE
von Helena Hunting

INHALT

Als Griffin in einen Sexshop geht um die Dinge für einen Junggesellenabschied zu besorgen, hätte er nicht damit gerechnet, dass sein Herz aus einem anderen Grund als Scham höher schlägt. Doch tatsächlich findet er gefallen an der ungenierten Cosy, die in allen anderen Lebensbelangen doch eher schüchtern ist.

CHARAKTERE

Die Charaktere sind inzwischen schon so eine Art zweites Zuhause, da man sie einfach schon seit 4 Büchern kennt und jedes einzelne Familienmitglied eine schöne Erinnerung an ein Buch ist. So war es auch in diesem Buch, denn Griffin ist schon aus den Original Mills Brüder Geschichten bekannt. Als ältester bekommt er nun endlich auch seine Liebesgeschichte. Ehrlich gesagt war ich anfangs nicht wirklich überzeugt von diesem Roman, da er mich von den Charakteren extrem an den vorherigen Band erinnert hat. An sich ist das natürlich nichts schlechtes, da ich gerne über Pierce und Rian gelesen habe, dennoch ist der Unterschied zwischen ihnen so gering und wenn man die Bücher gleich nacheinander liest wäre ein abwechslungsreicheres Buch auch nicht schlecht. Vor allem Griffin erinnert an Pierce, da er mit seinem Goodboy Charme und seinem Streben nach einer ernsten Beziehung oft ähnlich wie er handelt.
Auch in diesem Buch ist sich die weibliche Protagonistin was ihre Gefühle angeht oft unsicher. Sie möchte wie Rian nur ungern ihr Herz verlieren und macht sich viele Gedanken um die Umstände, wie der Altersunterschied, der so unnötig aufgebauscht wurde. Allgemein muss ich sagen, dass ich mit Cosy nie so richtig warm wurde hinter ihrem Charakter steckt einfach nicht das gewohnte Feuer und sie plätschert eher so vor sich hin. Ich kann keine starken Charakterzüge oder besonders positive Eigenschaften ausmachen, was ihren Eindruck auf mich recht farblos und nichts aussagend macht. Vielleicht hätte es hier doch geholfen auch von ihr etwas mehr Familie mit in die Story zu bringen, denn wie das geregelt wurde, erinnert stark an Wattpad. Wie in jenen Geschichten waren die Eltern einfach nicht vorhanden.

HANDLUNG

Besonders starke Handlungen bin ich von Helena Hunting allgemein nicht gewohnt, da es in ihren Büchern nur selten einen roten Faden gibt, der sich durch die ganze Geschichte hindurchzieht. Dennoch muss ich sagen, dass mir in diesem Buch die mehreren aneinandergereihten Schicksalsschläge recht gut gefallen haben. Sie waren zwar nichts einzigartiges oder spezielles, aber es sprach so bisschen der Alltag aus ihnen, was die Geschichte ein wenig bodenständiger hat wirken lassen. Das wurde auch dringend benötigt, da mir von dem ganzen ausgegebenen Geld ehrlich gesagt ein wenig schwindelig wurde. Den Umgang den Griffin mit Geld pflegt finde ich nicht ganz gesund ich hätte mir gewünscht, dass da eher eine romantische große Geste zu sehen ist, als diese ganzen Geschenke und Überraschungen.
Zum Glück zeigten die letzten Kapitel dann aber das es auch mit etwas weniger geht und die Beiden auch im Alltagsleben wie für einander geschaffen sind. Die Endszenen haben mir hier am besten gefallen und noch einmal betont wie süß die Geschichte der beiden ist.

SCHREIBSTIL

Die Art Geschichten zu erzählen bleibt die ganze Reihe über amüsant und angenehm. Wer einen gemütlichen Abend mit einem entspannenden Buch verbringen möchte, sollte sich definitiv an Helena Huntings Bücher heranwagen. Ich garantiere skurrile Treffen und süße Liebeserklärungen.

Fazit: Für alle Fans der Autorin ein Muss und auch sonst eine Empfehlung für mir. Ein cosy read für die relaxenden Stunden (see what I did there?;-)).