Rezension

Dramatischer Wirtschafts- und Politikthriller

Tage voller Zorn -

Tage voller Zorn
von Tuomas Oskari

Bewertet mit 3.5 Sternen

Finnland, 2027: Leo Koski, finnischer Ministerpräsident, steht vor einem Scherbenhaufen. Seine Regierung will ihm das Vertrauen entziehen, das finnische Volk rebelliert und er muss erkennen, dass er jahrelang den falschen Menschen vertraut hat. Gleichzeitig sorgt ein mysteriöser Drahtzieher im Hintergrund dafür, dass die Situation weiter eskaliert und in einer gewalttätigen Katastrophe zu enden droht. In der Oppositionsführerin des Landes findet Koski eine Verbündete und beginnt sich zu wehren.

Das Cover lässt schon ahnen, dass es hier nicht nur um trockene Wirtschafts- und Politikthemen geht. Tatsächlich hat Oskari einen dramatischen Thriller geschrieben, packend und erschreckend zugleich. Er schreibt über die Kluft zwischen Arm und Reich, über die dadurch entstehenden Ungerechtigkeiten und den Zorn und lässt uns einen Blick in eine mögliche Zukunft werfen. Dabei vermittelt er einiges an Wissen über politische Verflechtungen und unterschiedliche Wirtschaftssysteme, hat das aber sehr geschickt und interessant in die Handlung eingeflochten.

Mein Fazit: Ich habe mich über ein paar lose Enden am Schluss geärgert, manchmal war mir der Plot doch zu oberflächlich, aber im Ganzen habe ich einen guten, mitreißenden Thriller gelesen, und sogar noch etwas dabei gelernt!