Rezension

Düsteres Geheimnis im Kloster

Ostseekreuz -

Ostseekreuz
von Eva Almstädt

Bewertet mit 5 Sternen

Auch der 17. Band der Reihe um Pia Korritki von Eva Almstädt konnte mich sehr begeistern.

Pia will sich nach ihrer Gefangenschaft eine Auszeit in einem Kloster nehmen, kommt aber auch dort nicht zur Ruhe, da bald nach ihrer Ankunft ein Mord geschieht und Pia die Polizei als "verdeckte Ermittlerin" unterstützt. Dabei stoßt sie auf Schweigen, auf anstrengende Mitgäste und auf die Herausforderung, selbst undercover zu bleiben. Das Kloster als Handlungsort hat mir besonders gut gefallen, da Kloster immer etwas Geheimnisvolles an sich haben und auch in diesem Kloster gab es zahlreiche Geheimnisse. Als Pluspunkt möchte ich noch die Karte des Klosters erwähnen, die es dem Leser ermöglicht, sich ein besseres Bild von Schauplätzen zu schaffen.

Im zweiten Handlungsstrang macht Marten Jagd auf Pias Entführer; dieser Teil der Geschichte wird immer wieder zwischendurch, aber nur auf wenigen Seiten thematisiert.

Ich mag Pia als Charakter bereits seit anderen Teilen der Reihe sehr gerne. Leider fand ich die anderen Gäste im Kloster sehr nervig, hier war keiner dabei, der mir auch nur ansatzweise sympathisch war. Die Mönche waren gut und meiner Meinung nach realistisch dargestellt.

Eva Almstädt überzeugt durch einen flüssigen, bildhaften Schreibstil, der es dem Leser ermöglicht, sie ganz einfach in den Geschichte hineinzuversetzen. Der Täter wird erst am Ende des Buches aufgedeckt, sodass man viel Zeit hat, mitzurätseln. Immer wieder wird man auf falsche Fährten geschickt, sodass die Handlung durchgehend spannend bleibt. Die Auflösung hat mir gut gefallen und hat keine Fragen offen gelassen.

Ich kann für das Buch eine klare Leseempfehlung aussprechen und finde, dass es gut verständlich ist, wenn man die Vorgänger nicht oder nur teilweise gelesen hat.