Rezension

Solide Fortsetzung der Reihe

Ostseekreuz -

Ostseekreuz
von Eva Almstädt

Bewertet mit 3 Sternen

Ich empfehle sehr gerne auch die Hörbücher mit der charismatischen Stimme von Anne Moll

"Ostseekreuz" ist der mittlerweile 17. Fall für Pia Korittki. Von Band zu Band führt Eva Almstädt die Geschichte um ihre Ermittlerin konsequent weiter. Nach Pias dramatischer Entführung und Fast-Vergewaltigung durch den Mörder Albrecht Lohse im Vorgängerband "Ostseefalle", soll die Ermittlerin in "Ostseekreuz" in einem Kloster zur Ruhe kommen. Während ihr Kollege und Freund Marten Unruh den Flüchtigen jagt, checkt Pia unter falschem Namen im Kloster ein. Kontemplation findet sie dort aber nicht. Ein Mönch und ein anderer Gast werden ermordet. Und Pia kann natürlich nicht aus ihrer Haut und ermittelt Undercover.

Seit dem 1. Fall "Kalter Grund" startet jedes Hörbuch mit einer für die Reihe typisch gewordenen Musik, die bei mir jedes Mal wieder für Gänsehaut sorgt. Wenn dann Anne Moll mit ihrer charismatischen Stimme die Erzählung aufnimmt, bin ich dann sofort wieder drin im Ostsee-Geschehen.

Anne Moll spricht die verschiedenen Personen mit unterschiedlichen Stimmfarben und Eigenheiten. Ich mag nicht immer jede Interpretation. Auch diesmal sind wieder nervige Zeitgenossen dabei. Durch die vielfältigen Intonationen kann man die Charaktere aber stets gut auseinanderhalten. Und größtenteils höre ich Moll trotz nerviger Momente sehr gerne zu. Auch diesmal drückt sie dem Krimi mit ihrer Stimme wieder ihren Stempel auf.

Zum Fall ansich: Die Atmosphäre im Kloster ist toll. Die Ermittlungen verlaufen eher ruhig. Zur Lösung kommt es beinahe zufällig. Für ein bisschen Action sorgen die Parts, in denen es um die Verfolgung Lohses geht. Zum Abschluss gibt es nochmal einen Teil, in dem ein privates Thema weiterentwickelt wird.

Insgesamt hat mir auch der 17. Pia Korittki-Fall wieder gefallen. Die Reihe ist bisher recht konstant und solide - da muss es nicht immer ein Highlight sein.