Rezension

Dunkel, düster

Bis in alle Endlichkeit -

Bis in alle Endlichkeit
von James Kestrel

Bewertet mit 3 Sternen

Die uralte Geschichte des Wunsches nach dem ewigen Leben, erschreckend und düster umgesetzt. Ein Privatdetektiv, der mit grenzwertigen Methoden Aufträge eines auch eher grenzwertigen Rechtsanwalts annimmt und ausführt, dabei fast versehentlich in den vermeintlichen Selbstmord einer jungen Frau verwickelt wird und dann im Auftrag von deren Mutter versucht, herauszufinden was tatsächlich passiert ist. Von dann an geschehen nurmehr merkwürdige Dinge und er sieht sich einem extremen Fall des Klonens von Menschen gegenüber, in der jeder jederzeit über Leichen geht und – natürlich – wieder einmal höchste Kreise von Wirtschaftsbossen und Politikern verwickelt sind. Spannend geschrieben, liest sich flüssig weg. Aber die Methoden der Protagonisten bleiben moralisch fragwürdig, es kommen zu viele mit zuviel einfach so davon. Außerdem sollten Fehler wie u.a. auf S. 202/203 nicht vorkommen. Da  hat der Detektiv Claires Notizbuch in deren Safe gefunden, das er Madeleine zu lesen gibt. Die ihm dann Madeleines Tagebuch zurückgibt. Das sie dann aber immer noch liest, um es auf der nächsten Seite zuzuklappen und zurückzugeben.