Rezension

Durchweg fesselnd!

Wer das Feuer entfacht - Keine Tat ist je vergessen
von Paula Hawkins

Dieses Buch hat mich wirklich sehr glücklich gemacht, was man in Anbetracht der Tatsache, dass sich inhaltlich ein riesen großes Drama abspielt, fast schon als Ironie betrachten könnte.

 "Wer das Feuer entfacht" war seit langer Zeit mal wieder eine Geschichte, die mich so sehr gefesselt hat,  dass ich sie in einem Rutsch durchgelesen habe. 

Das ging gar nicht anders,  denn ich befand mich durchweg in einer angespannten Erwartungshaltung.

Die Autorin versteht es absolut, einen an ihre Geschichte zu binden.  

In diesem Fall waren es bei mir hauptsächlich die außergewöhnlich authentisch  dargestellten Charaktere.

 

Ich konnte komplett mit den 3 Frauen,  die sich untereinander zwar nicht oder kaum kennen, aber  alle in irgendeiner Form mit dem Mordopfer zu tun haben, mitfühlen.

Jede hat ihr eigenes Päckchen zu tragen, ihr persönliches Drama auszufechten.

Ich kam mir oft wie eine kleine Stalkerin oder Schnüfflerin vor, die in den sehr intimen Untiefen der Gedanken der 3 Damen herum schnüffelt, denn die Autorin hat sie uns wirklich hautnah präsentiert.

Ich fand es irre spannend,  wie sich die Fäden dann schlussendlich verbinden, der Kreis sich schließt und man dem Täter oder der Täterin immer näher auf die Pelle rückt.

Oder auch nicht, denn ich habe alle und jeden irgendwie mal verdächtigt oder ihm im Gegenzug mein Vertrauen geschenkt.

Fazit

Ein Spannungsroman,  der sich wirklich so nennen darf. 

Es knistert förmlich, jedoch ohne, dass man gehetzt liest. Diese Geschichte kommt mit Stille und Atmosphäre aus und das durchgängig.

Noch nicht mal die Polizei wird zur Lösung des Falles benötigt,  denn das schaffen die Protagonisten ganz alleine.