Rezension

Dystopie vom Allerfeinsten

Blackcoat Rebellion - Das Los der Drei - Aimée Carter

Blackcoat Rebellion - Das Los der Drei
von Aimée Carter

„Blackcoat Rebellion“ ist eine wunderbare spannende Dystopie, die mich ein bisschen an „Die Tribute von Panem“ erinnert. Kitty ist ein sehr sympathischer und authentischer Charakter, weshalb ich sie auch sehr mochte und es genoss, mit ihr die Geschichte zu erleben. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und bringt eine Menge an Spannung hinüber.

Kitty lebt im Amerika der Zukunft. Hier wird in einem strengen System regiert: An seinem 17. Geburtstag muss jeder Bürger eine Prüfung ablegen, die die Menschen in Ränge von I bis VII einteilt. Kitty Doe ist zwar schlau, hat aber eine Leseschwäche. Deshalb bekommt sie bei ihrer Prüfung eine III und soll fortan die Kanalisation Denvers reinigen. Da sie dieses Leben nicht führen will, haut sie ab und gerät in die Hände des Premierministers Daxton Hart, der ihr eine VII anbietet. Doch er hat eine Bedingung: Daxton verlangt von Kitty dafür, dass sie in die Rolle seiner Nichte Lila, die tot ist, schlüpft. Kitty willigt schließlich ein, da sie auf ein besseres Leben und ein Wiedersehen mit ihrem Freund Benjy hofft. Doch der Schein trügt und nach einiger Zeit hat sie ganz andere Probleme und muss tagtäglich um ihr Leben bangen.

 

Kitty war mir von Anfang an sympathisch. Anfangs dachte ich, sie sei eine sehr sensible, eher empfindliche und weinerliche Person. Das schloss ich vor allem aus ihrem Namen, der für mich so klang. Doch im Laufe der Geschichte änderte sich mein Bild von ihr vollkommen. Ich erlebte eine mutige, starke, kämpferische und doch sensible Kitty. Das machte sie für mich besonders authentisch und tiefgründig. Benjy fand ich jetzt nicht so extrem tiefgründig und spannend wie Kitty, er war einfach der nette Junge, mit dem Kitty zusammen war und dem sie wichtig war. Er ist nett, mehr nicht, was ihn aber keinesfalls zu einem schlechten oder unsympathischen Charakter macht.

Die Welt, in der Aimee Carters Geschichte spielt, ist eine sehr spannende. Sie erinnert mich in einigen Elementen an Panem, jedoch nicht in so vielen, dass ich sagen würde, es wäre abgekupfert. Ähnlich wie in Panem gibt es einen sehr strikten Herrscher, die Menschen werden in Klassen eingeteilt und es gibt eine rebellierende Organisation im Untergrund. Trotz dieser ähnlichen Elemente hat „Blackcoat Rebellion“ noch ganz eigene Dinge, die man sonst nirgends findet, was es einzigartig macht.

Den Schreibstil der Geschichte fand ich sehr angenehm zu lesen, ich flog förmlich durch die Seiten. Doch auch an den spannenden Stellen waren meine Nerven zum Zerreißen gespannt und ich musste mich zusammenreißen, keine Zeilen zu überspringen, da ich wissen wollte, wie die Situation enden würde. Ich fand es toll, dass es im ganzen Verlauf der Geschichte spannende Stellen gab, es aber trotzdem zum Ende hin immer spannender wurde. Obwohl es am Schluss keinen fiesen Cliffhanger gab, war ich sehr gespannt, wie die Geschichte weitergehen würde. Ich werde also auf jeden Fall die Folgebände lesen, wenn sie erschienen sind.

Ich finde den Titel sehr passend, jetzt wo ich die Geschichte kenne. Anfangs hatte ich jedoch keinen Plan, was es damit auf sich hat. So finde ich das aber eigentlich besser, als wenn der Titel gleich verrät, dass zum Beispiel ein Mord geschieht, weil selbst der Titel an sich Lust zum Lesen macht und Spannung erzeugt. Das Cover passt meiner Meinung nach auch sehr gut dazu, für mich ist das Mädchen darauf Kitty, genau so wie ich sie mir vorstelle. Auch das Rot passt gut dazu, weil im Buch doch einiges an Blut fließt.

 

„Blackcoat Rebellion“ ist eine wunderbare spannende Dystopie, die mich ein bisschen an „Die Tribute von Panem“ erinnert. Kitty ist ein sehr sympathischer und authentischer Charakter, weshalb ich sie auch sehr mochte und es genoss, mit ihr die Geschichte zu erleben. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und bringt eine Menge an Spannung hinüber.