Rezension

Gut

Blackcoat Rebellion - Das Los der Drei - Aimée Carter

Blackcoat Rebellion - Das Los der Drei
von Aimée Carter

Bewertet mit 3 Sternen

Zu Beginn wusste ich noch nicht wirklich was ich mit diesem Buch anfangen sollte. Es ist eine Dystopie und davon gibt es ja bekanntlich viele. Nachdem ich viele gute Rezensionen gehört hatte, wollte ich diesem Roman jedoch auch eine Chance geben! 

 

Die Welt, die hier dargestellt wird ist wirklich interessant. Es gibt ein Kastensystem, bei dem man jedoch nicht in eine bestimmte Gesellschaftsschicht hineingeboren wird, sondern es hat den Anschein, dass man sein Schicksal selbst in der Hand hat - was in gewisser Weise auch stimmt - , denn sobald man ein bestimmtes Alter erreicht hat, muss man einen Test ablegen, der deine zukünftige Kaste bestimmt. Lernt man also fleißig, kann man definitiv ein gutes Leben führen. Natürlich sind jedoch die höheren Gesellschaftsschichten besser mit Tutoren etc ausgestattet. 

 

Die Protagonistin Kitty hat wohl eine Leseschwäche, wodurch sie ihren Test in den Sand setzt sehr bald darauf jedoch mit der Entscheidung konfrontiert wird ein Leben in der höchsten Schicht zu führen. Natürlich nicht ohne Bedingungen… 

 

Kitty ist eine Protagonistin wie man sie in der Jugendliteratur häufig sieht. Aus keinen guten Verhältnissen, dafür aber mit einem großen Mund, jeder Menge Tatendrang und Mut. Es war nicht schwer sie zu mögen, jedoch hat sie auch keine Charaktereigenschaften, die sie besonders hervorstechen lassen. 

 

Was die anderen Charaktere betrifft, mag ich aktuell Benjy wohl am liebsten, allerdings habe ich so die Befürchtung, dass er am Schluss in Vergessenheit geraten wird. Benjy und Kitty sind ein Paar und Benjy würde alles für Kitty tun, sogar seine eigene aussichtsreiche Zukunft aufgeben. Es ist der nette Junge von nebenan. Der der unglaublich süß ist. Er hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, hat aber auch ein bisschen etwas draufgängerisches an sich, dass jedoch nur ganz selten durch geblitzt ist. 

Dann gibt es da noch Knox. Knox der das perfekte (?) Leben führt, sich nimmt was er will und eher der verruchte ist. Man weiß nicht wirklich ob man ihm vertrauen kann. Irgendetwas versteckt er, aber trotzdem ist er unglaublich sympathisch in meinen Augen. 

 

Lange Zeit passierte in diesem Buch nicht wirklich etwas. Kitty lebte in ihrer neuen Rolle so dahin und irgendwie gab es Geheimnisse, aber dann wirkte alles wieder als ob es in Ordnung wäre, wenn das Sinn macht? Ich bin mir nicht 100%ig sicher wie ich das beschreiben soll. Die Actionszenen wurden auf jeden Fall sparsam verteilt. Es gab eine lange Einführung in die Welt, die so gar nicht wirklich notwendig war. Erst gegen Ende wurde es dann spannend und in gewisser Weise bin ich schon neugierig wie es wohl weitergehen mag, denn es kamen so manche Dinge ans Licht, die meiner Meinung nach viel Potenzial für Band 2 bringen könnten!