Rezension

Ein Buch, das einen bitteren Beigeschmack hat und mich überhaupt nicht überzeugen konnte!

Limonadentage - Annie Stone

Limonadentage
von Annie Stone

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt
Seit Kindheitstagen teilten Avery und Cade viele erste Male miteinander: den ersten Limonadenstand, den ersten Kuss, das erste Mal - und auch den ersten Liebeskummer. Als Cade am Ende ihrer Highschoolzeit ohne eine Erklärung mit Avery Schluss machte und aus ihrem Leben verschwand, brach für sie eine Welt zusammen.
Nun ist Avery gerade für ihren Traumjob als Journalistin nach Boston gezogen. Ihr Freund vergöttert sie, ihre Karriere nimmt Fahrt auf, sie könnte nicht glücklicher sein. Bis ihr ein nur allzu vertrauter Mann in die Arme läuft. Cade. Sofort erwachen in Avery die Erinnerungen an ihre prickelnd süße erste Liebe. Unweigerlich fragt sie sich: Was wäre, wenn damals alles anders gelaufen wäre?

Meine Meinung
Das Cover und die Inhaltsangabe versprechen einen romantischen Roman auf Grundlage einer sommerlich leichten Kinderliebe.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und bildlich. Die Handlung wird aus der Ich-Perspektive abwechselnd aus Averys und Cades Sichtweise erzählt. Neben Passagen in der Gegenwart, finden sich auch zahlreiche Rückblicke in die Vergangenheit und der Leser erfährt, wie sich aus kindlicher Freundschaft eine Teenager-Liebe entwickelte.

Leider war dieser flüssige Schreibstil mit den zahlreichen Rückblicken das einzige was mir an diesem Roman gefallen hat.
Die Hauptcharaktere waren mir insgesamt leider sehr unsympathisch. Sie wirkten auf mich nicht wie erwachsene Personen um die 30, sondern wie Teenager, die nicht wissen was sie wollen und die auch nur an sich und ihr eigenes Wohlbefinden denken. Man hatte vor allem bei Cade das Gefühl, dass ihm nur sein Vorankommen im Beruf wichtig ist und die Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen ihm völlig egal sind.
Avery wirkte auf mich sehr naiv und insgesamt fehlte mir bei allen Charakteren der Tiefgang. Es plätscherte alles sehr oberflächlich vor sich hin und auch eine große Spannung kam nicht auf. Eine Entwicklung der Charaktere fehlt mir auch. Beide Hauptfiguren wirkten wie Teenager, nur eben 12 Jahre gealtert.

Der Cliffhanger am Ende hat mich nicht überrascht, er verdeutlichte nur noch einmal den unsympathischen Charakter einer Hauptperson.

Fazit

Ich hatte mich riesig auf diesen Roman gefreut, weil mich die Inhaltsangabe sehr angesprochen hatte. Ich wurde aber leider bitterböse enttäuscht. Den zweiten Teil werde ich daher nicht lesen und kann auch keine Leseempfehlung aussprechen.