Rezension

Ein Buch wie ein Film

Die Entdeckung des Hugo Cabret - Brian Selznick

Die Entdeckung des Hugo Cabret
von Brian Selznick

Bewertet mit 3.5 Sternen

Hugo kommt aus einer Uhrmacher Familie und damit liegt ihm das Reparieren von Großen wie Kleinen Dingen im Blut. Früher hat er häufig bei seinem Vater im Laden geholfen, doch der kam bei einem Unglück ums Leben und so musste Hugo zu seinem Onkel ziehen. Der wohnt im großen Bahnhof von Paris und ist dort auch für die Uhren zuständig. Hugo lernt von ihm die Uhren jeden Tag aufs Neue aufzuziehen und wenn nötig zu reparieren. Doch dann verschwindet auch sein Onkel und Hugo übernimmt dessen Aufgaben komplett.

Das Einzige, was ihm von seinem Vater geblieben ist, ist ein Automat: ein mechanischer Mann, der einen Stift hält und jeden Augenblick loszuschreiben scheint. Doch der Automat ist kaputt und Hugo fehlen die Ersatzteile zur Reparatur. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als die Teile zu stehlen und zwar an einem kleinen Spielwarenstand im Bahnhof.

Doch eines Tages wird Hugo erwischt und der Besitzer des Spielwarenstandes nimmt ihm seinen wertvollsten Besitz weg: das Notizbuch seines Vaters mit Zeichnungen des mechanischen Mannes. Da er dieses Notizbuch unbedingt wiederhaben möchte, freundet er sich mit der Tochter des Standbesitzers an und arbeitet an dem Stand, um sich sein Notizbuch zurückzuverdienen. Dort lernt er auch einen Kinovorführer kennen und erfährt, dass sein Automat mit all diesen Leuten eng verbunden ist und dass sein Automat mit den Ursprüngen des Kinos zu tun hat.

 

Dieses Buch ist schon in seiner Aufmachung einzigartig! Es ist halb Buch halb Kinofilm, denn Teile der Geschichte werden anhand von Zeichnungen weitererzählt, die man sich gut als bewegte Szenen in einem Film vorstellen kann. Die spannende Geschichte um Hugo und seinen mysteriösen Automaten wird im zweiten Teil des Buches zu einer viel größeren Geschichte über die Ursprünge des Kinos selbst und einen seiner Pioniere.