Rezension

The Invention of Hugo Cabret - Eine Hommage an die ersten Filme

Die Entdeckung des Hugo Cabret - Brian Selznick

Die Entdeckung des Hugo Cabret
von Brian Selznick

Für die Aufmachung und die wunderschönen Bilder, verdient dieses Buch volle fünf Sterne. Die Geschichte allerdings, obgleich sie sehr schön erzählt wird, war für meinen Geschmack etwas zu dürftig. Wenn ich mir vorstellen würde man hätte nur den Text gedruckt und veröffentlicht, dann wären die Bewertungen deutlich schlechter ausgefallen. Der Text für sich allein würde von mir nur drei Sterne erhalten, in Kombination jedoch mit den wirklich sehr schönen Zeichnungen, habe ich mich nun für vier Sterne entschieden.

Die Geschichte von Hugo Cabret ist ein ruhiges Buch und man muss eine große Zahl von Bildern und gestrecktem Text auf sich wirken lassen, um überhaupt den Zauber dieses Buches begreifen zu können. Zugegeben nicht jedermanns Sache, da es eher den Stil eines Kinderbuches/Bilderbuches besitzt. Doch wenn ich an Wo die wilden Kerle wohnen denke, ein Bilderbuch mit wenig Text, wo vor allem die Bilder Bände sprechen, weiß ich das auch ein Buch mit wenig Worten überzeugen kann.

Das Buch erzählt die Geschichte eines Jungen namens Hugo Cabret, der plötzlich Waise wird und, in der Hoffnung eine Nachricht seines verstorbenen Vaters zu erhalten, einen mechanischen Mann repariert. Die Geschichte zeigt die Liebe zum Film und ist eher eine Hommage an die ersten Kinofilme, als ein spannender Roman.

Wie gesagt es erinnert mich eher an ein schönes Bilderbuch mit einer netten Geschichte, doch vermag vielleicht gerade diese Einfachheit zu überzeugen. Die schwarzen Seiten verleihen dem Buch etwas von Kino. Ein Aspekt der mir sehr gefallen hat und der es mir leichter machte in die Geschichte einzufinden.

Hier wird nicht nur die Liebe zum Film thematisiert, sondern auch geweckt. Ich fand es sehr interessant über die Zeichnungen einen Eindruck über die ersten Kinofilme zu erhalten und finde es sehr schön wie der Autor versucht dem einen gewissen Zauber zu verleihen. George Mélies Werke werden auf die erdenklich schönste Art gewürdigt: In einem Buch.

"...und ich träumte davon, wegzugehen und ein Zauberer zu werden."