Rezension

Ein Cold Case Fall, der durch detaillierte Polizeiarbeit aufgedeckt werden soll.

Alles in Blut - Ole R. Börgdahl

Alles in Blut
von Ole R. Börgdahl

Bewertet mit 3.5 Sternen

Stück für Stück wird ein alter Fall hier wieder aufgerollt.

Inhalt:

Der ehemalige FBI Profiler Tillman Halls wird von Kriminaloberkommissar Kurt Bruckner aufgesucht, um dessen Meinung zu einem Cold Case Fall zu erfahren: Ein toter Mann in einem Hotelzimmer, keine Zeugen, keine Identität, kein Hinweis auf Mord. Doch je mehr die Beiden zu ermitteln beginnen, desto mehr Details kommen ans Licht. Und plötzlich rückt sogar ein zweiter Fall ins Visier der Ermittler.

Meinung:

Das Cover des Buches hat mich eigentlich nicht wirklich angesprochen, desto mehr war ich dann zu Beginn der Geschichte positiv überrascht. Der Schreibstil des Autors ist sehr detailliert aber dennoch einfach gehalten. Die Protagonisten bekommen nicht wirklich einen Platz sich zu entfalten, lediglich die besser werdenden Beziehung der beiden Ermittler ist zu erahnen. Der Spannungsbogen selbst wird eigentlich über die ganze Geschichte hinweg eher gleichbleibend neutral gehalten und dennoch hat mich das Buch in gewisser Weise in seinen Bann gezogen. Der Leser fühlt sich, als würde er langsam und Stück für Stück ein Puzzle zusammenbauen. Lediglich der Schluss passte für mich dann nicht mehr so wirklich ins Bild. Auch waren mir da dann die glücklichen Zufälle etwas zu viel.

Das Buch hat vielleicht noch ein paar kleine Schwächen, ich fühlte mich dennoch gut unterhalten - Für Krimifans, die gerne am liebsten selber zum Ermittler werden, eine klare Leseempfehlung.