Rezension

Ein grandioses Setting und eine richtig spannende Geschichte

Das Strahlen des Herrn Helios -

Das Strahlen des Herrn Helios
von Meike Stoverock

Bewertet mit 5 Sternen

In diesem Buch stieß ich auf ein grandioses Setting und eine richtig spannende Geschichte mit Ecken und Enden.

In diesem Buch stieß ich auf ein grandioses Setting und eine richtig spannende Geschichte mit Ecken und Enden. Was mich so sehr begeisterte, verrate ich dir im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist ein dermaßen gut gemachter Eye-Catcher, dass ich gar nicht anders konnte, als mir das Buch sofort näher anzuschauen. Die Zeichnungen von Skarabäus Lampe und dem Gorilla passen zu meinen Vorstellungen. Die Gesamtgestaltung wirkt stimmig und zeigt, dass man sich mit der Geschichte auseinandergesetzt hat.

Meine Meinung zum Inhalt:
Schon nach wenigen Seiten hatte mich diese wundervolle Geschichte in ihren Bann gezogen. Ich stieg mitten ins Geschehen ein und lernte augenblicklich Skarabäus Lampe und den kleinen Teddie kennen. Der Schreibstil der Autorin war bildhaft, gewandt und fesselnd, weshalb ich mir das Setting mit den „vermenschlichten“ Tieren mit Leichtigkeit vorstellen konnte. Dadurch fand ich mich sofort zurecht und konnte das Lesen genießen. Ihre Beschreibungen schufen Bilder in meinen Gedanken.

Skarabäus Lampe und all die anderen Protagonisten handelten schlüssig und die Szenerie war realistisch gemacht. (Samt der Technik für die Fische. ;) ) Seine Fähigkeiten in Sachen Geruchssinn haben mich gleichermaßen verzückt und überrascht. Zudem kann er sich gut in die Befragten hineinfühlen. Der junge Kater Tddie im Hause des Detektives brachte mich immer wieder zum Schmunzeln. Die Haushälterin Helene, genannt Mamsy, mochte ich ebenso wahnsinnig gerne. Im Zirkus gab es ganz schön viele eigenwillige Gestalten mit eigenen Geheimnissen. Doch war unter ihnen wirklich der Täter?

Das Lesen dieses Buches stellte sich als einfach heraus, denn ich flog geradezu durch die Kapitel und hatte durch die viele Spannung Spaß daran. Weiterhin stieg das Spannungslevel an und es wurde immer aufregender. Nicht nur den Hauptprotagonisten ergriff eine Unruhe, auch auf mich trat sie über. Gebannt musste ich weiterlesen und schaffte mehr als die Hälfte an einem Tag. Ich fieberte ununterbrochen mit, stellte Vermutungen und überlegte, ob ich richtig lag. Mamsy tat mir im selben Moment total leid und die Angst nahm zu. Der Mordfall wurde immer größer und brachte viele Konsequenzen mit sich. Wobei mir die Polizei nicht so wirklich fähig vorkam. Oder anders ausgedrückt: Sie dachte in zu festgefahrenen Bahnen. Als es darauf ankam, war sie zumindest voll da.

Jedenfalls brauchte ich nach dem Mittelteil noch kurz, bis ich alle Zusammenhänge erkannt hatte. Die Emotionen der Protagonisten waren jedenfalls stark mit dem Text verwoben. Ich konnte sie fühlen und deshalb nachempfinden. Durch die Leserunde, an der ich Teil nahm, zügelte ich mein Lesetempo und resümierte über die einzelnen Abschnitte. Dabei überraschte mich, wie schnell ich vorankam. Der Text war enorm flüssig und dermaßen spannungsgeladen, dass ich gar nicht aufhören wollte zu lesen. Schließlich kam ein böser Verdacht auf, der mich den letzten Abschnitt dann doch schneller lesen ließ. Wenn ich nicht lesen konnte, schlich sich die Geschichte in meine Gedanken und ich überlegte weiter. Ein kleines Highlight war übrigens die „Röhrenpost“, über deren Probleme ich grinsen musste, obwohl sie eigentlich nicht lustig waren.

Im letzten Abschnitt bestätigte sich meine Vermutung. Mit der von Teddie als „Marotte“ betitelten Strategie wurde der wahre Mörder gestellt und gleich noch jemand gerettet. Als noch jemand unerwartet dazu kam, musste ich erneut lächeln. Zum Schluss wurde es nochmal gefühlvoll, was sehr berührend war. Hoffentlich gibt es noch weitere Fälle mit Skarabäus Lampe, seinem Gehilfen und der lieben Mamsy.

Mein Fazit:
Mit diesem Buch fand ich ein weiteres Jahreshighlight von 2022. Das Setting ist hervorragend umgesetzt, wird lebendig und bildhaft beschrieben und zeigt, wie die Gesellschaft der Tiere funktioniert. Schmunzeln musste ich bei den Dreischneckfahrten. Skarabäus Lampe überzeugte mich mit seinen Fähigkeiten. Die Geschichte selbst war stets voller Spannung und bot einiges an Nervenkitzel. Ich fieberte ununterbrochen mit und unterbrach das Lesen nur kurz für die Leserundenabschnitte. Die Gefühle wollten mich wegen an einer Stelle übermannen. So eine gute Kriminalgeschichte hatte ich schon lange nicht mehr gelesen. Es machte mir Spaß die Geheimnisse der Zirkusleute aufzudecken und dem Mörder auf die Spur zu kommen. Erst hatte ich Vermutungen, dann einen bösen Verdacht. Schließlich bestätigte sich einiges davon und der Mörder wurde mit klugen Methoden gestellt. Zuletzt wurde es nochmal emotional und ich schloss das Buch mit einem Lächeln im Gesicht.

Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir über eine Leserunde als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.