Rezension

Ein Indizienprozess mit viel Spannung und Insiderwissen

Jeder Einzelne
von Peter Märkert

Bewertet mit 5 Sternen

Marc und seine Freundin Christina feiern bei Marcs Schwester in Köln. Beide haben getrunken, beide flirten mit anderen. Dann verlangt Christina die sofortige Heimfahrt nach Bochum. Sie kommen zwar dort an, aber Marc ist so müde, dass er auf seinem Bett einschläft und seineschlafende Freundin im Auto lässt. Später ist sie fort und sie wird dann tot aus der Ruhr geborgen. Sofort ist Marc verdächtig und als man noch das Fläschchen mit den k.o.-Tropfen bei ihm findet, ist die Sache für den Richter und den Staatsanwalt klar. Auch sein Verteilger rät ihm, die Tat zu gestehen. Nur seine neue Freundin Lena und die Bewährungshelferin Marie glauben an seine Unschuld.

Schnell machen sich auch andere verdächtig und es werden immer wieder neue Theorien, wie es gewesen sein kann, entwickelt. Marc sitzt im Knast und muss dort abwarten, was die Frauen herausbekommen. 

Das Buch erzählt zunächst aus de Sicht des Verdächtigen und wir können sein Ungläubigkeit nachempfinden. Einige verurteilen ihn direkt, nur ein paar Freunde geben ihm Hoffnung.

Der Autor schildert die Gefängnisatmosphäre sehr glaubwürdig und so hat dieser Krimi einen anderen Blickwinkel, den ich sehr interessant finde.