Rezension

Ein Mädchen - zwei Seelen - Lesespaß bis zur letzten Seite

Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe - Gina Rosati

Auracle - Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe
von Gina Rosati

Als ich das erste Mal in die Vorschau des neuen arsEdition Imprints “Bloomoon” schaute, fiel mir Aurcle sofort ins Auge. Das Cover läd zum Träumen ein und ist wunderschön und auch die Geschichet dahinter klang sehr interessant. Also war es für mich klar, dass ich an diesem Buch nicht einfach so vorbeigehen kann.

Die Gestaltung des Romans ist traumhaft! Als ich die Folie abgemacht hatte und das Buch in den Händen hielt fühlte es sich durch die Gummierung des Schutzumschlags schon sehr griffisch an. Das Bild an sich ist vom Original entnommen und etwas anders eingefärbt worden. Ich finde jedoch, dass das türkis um einiges besser wirkt als das triste blau. Durch dieses schöne grün-blau wirkt das Cover mystisch und der Wasserfall passt perfekt zur Handlung des Romans. Aber auch das eigentliche Hardcover kann sich sehen lassen, während die Gestaltung im Inneren nicht ganz so ausgefallen ist. Jedoch wurde eine sehr angenehme Schriftgröße gewählt.

Anna Rogan hat eine Gabe: sie kann sich aus ihrem Körper projizieren und eine Astralreise machen. Dadurch schafft sie es auf der ganzen Welt sich die Dinge anzuschauen, die man sonst nicht zu sehen bekommt. Während sie die Vorteile des Reisen zu ihrem Gunsten nutzt, fürchtet ihr bester Freund Rei das Schlimmste – bis es eines Tages eintritt, als Anna Seth zum Wasserfall folgt…

Der Klappentext von Auracle verrät nicht gerade viel über das Buch. Als ich den Untertitel “Ein Mädchen, zwei Seelen, eine Liebe” gelesen habe, dachte ich nur “Oh Gott, bitte lass es kein billiger Abklatsch von Stephenie Meyers Seelen sein!”.
Doch hier wurde ich definitiv nicht enttäuscht: ich habe mir unter dem Konzept irgendwie etwas anderes vorgestelt und war daher beim Lesen sehr überrascht.

Gina Rosati hat eine sehr einfache Art und Weise die Dinge zu schildern und zu beschreiben, was das Buch zu einem Jugendbuch macht, das man getrost der Zielgruppe in die Hände geben kann. Zeitgleich schafft die Autorin es liebevolle Charaktere zu schaffen, die den Leser durch den Roman begleiten.

Anna ist ein sehr chaotischer und doch liebenswerter Charakter. Ihre Gabe ist etwas, das ich persönlich nicht haben wollen würde, da mir die Risiken zu heikel sind. Doch Anna ist unbesonnen und denkt gar nicht daran, was passieren könnte. Daher lacht sie immer nur darüber, wenn Rei, ihr bester Freund, Angst hat, dass sie im Universum in ein schwarzes Loch gezogen wird.
Rei wohnt direkt neben Anna und sie sind Freund seitdem sie drei Tage alt sind. Er meditiert jeden Morgen und straglt dadurch besonders viel Ruhe und Gelassenheit aus. Er war schon immer der Ruhepol für Anna und hat die Dreierkonstallation mit Seth verbunden. Seth ist eher der auffällige Typ, der ständig in der Schule auffällt und einfach unausstehlich ist – natürlich auf eine Liebenswerte Art und Weise.

Insgesamt erzählt Gina Rosati eine sehr interessante Geschichte von einer nicht gerade amüsanten Situation, die vor allem von der Öffentlichkeit total falsch eingeschätzt wird. Ich war so gefangen, dass ich das meiste des Buches innerhalb eines Tages las, da ich wissen wollte, ob es noch ein Happy End geben wird und kann. Die Autorin im Verlauf der Geshcichte viel Phantasie bewiesen, mit der sie die Geschichte in ihre Bahnen brachte.

Für mich war Auracle glücklicherweise wieder ein kleines Lesehighlight, das mich gut unterhalten konnte, mich in seiner Geschichte gefangen nahm und bei dem ich vor allem traurig war, als ich es zur Seite legen musste.
Empfehlen kann ich das Buch jedem, der sich auf solch Übernatürliches wie Astralreisen einlassen kann. Dabei ist es egal, ob der Leser 12 oder wie in meinem Falle 25 ist – gepackt hat die Geschichte mich nämlich nach den ersten 80 Seiten auf alle Fälle. Und erst als ich das Buch zuklappen konnte war meine Neugierde auf die Geschichte und die Charaktere befriedigt.