Rezension

Ein Mittelteil dem man das auch anmerkt

Eve of Man (2)
von Tom Fletcher

Bewertet mit 4 Sternen

Meine Meinung zum Jugendbuch:
Eve of Man
Die Rebellin

Inhalt in meinen Worten:
Eve ist die Retterin, die eine, die es in der Hand hat, das Leben weiter fortbestehen zu lassen, zumindest wird ihr das so erzählt. Ob das stimmt?
Nun die Flucht gelingt erst einmal, doch was dann folgt, das hätte Eve sich so nicht erträumen lassen. Nur Mut hilft manchmal nicht, denn manchmal muss man sich Sachen stellen, die einem alles abverlangen und einen Menschen vor die Entscheidung stellen, doch egal wie man sich entscheidet, man kann es nur falsch machen. Wie Eve sich entscheidet und wohin ihr Weg sie führt, das lest ihr in diesem Atemberaubenden und Ereignisreichen Buch.

Wie ich das Gelesene empfinde:
Wo mich Buch eins richtig vom Hocker riss, gelang es dieses Mal nicht so recht mich vom Hocker zu reißen, das liegt wohl daran, das es ein Sandwichbuch ist, damit meine ich, es ist eben der mittlere Teil der Reihe und das merkte ich irgendwie, obwohl ich nicht wusste ob noch ein dritter Teil folgen wird. So dachte ich schon recht früh, das schreit bestimmt nach Fortsetzung, am Ende erfahre ich dann auch das es den dritten Teil geben wird und das ein fieser Cliffhanger das Buch beenden muss, fand ich auch nicht so genial, aber andererseits hab ich trotzdem Lust zu erfahren, wie es mit Eve und ihren zwei Soldaten ergehen wird, und mit all den anderen Charakteren die ich lieb gewonnen habe. Auch wenn es jetzt eher das Mittelbuch war, so war es dennoch flüssig zu lesen und es passierte unendlich viel. Einerseits steht die Flucht, die im ersten Band der Abschluss mehr oder minder ist, im Mittelpunkt sowie aber auch das Eve eben eine Frau ist, die ihre Geschichte hat, die viele Lügen erdulden musste und erkennen musste, wer sie wirklich ist. Ein Kind der besonderen Art. Was ich im ersten Buch sehr vermisste wurde hier tatsächlich auch gut ausgefüllt und mir deutlich erläutert was hier vorgefallen war. 

Die Spannung:
Anfangs gab es einen großen Tumult, dieser ebbte recht schnell ab und ich befand mich auf einer etwas längeren Durststrecke bis auf einmal die Spannung enorm anstieg und ich das Buch nicht mehr aus meiner Hand legen wollte. Es überschlugen sich zum Teil Ereignisse und Begebenheiten. Allein die technischen Möglichkeiten haben mich fasziniert und empfand ich als spannend. 
Denn die Vorstellung, das ein Mensch, dessen Körper stirbt, aufgefangen wird, mit all seinen Empfindungen, Gedanken, Gefühlen und einfach seinem Sein fand ich sehr interessant. Wenn auch echt makaber. 

Die Charakter:
Eve ist stark. Sie weiß was sie will und sie ist bereit ans äußerste zu gehen, was aber nicht immer der beste Schachzug ist, denn eigentlich möchte man Eve die Freiheit schenken, doch Eve macht eben, wie ihr Herz schlägt. Aber eigentlich gibt es auch gar keine andere Lösung, denn sonst wäre die Geschichte von Eve schneller zu Ende, als ich es als Leserin möchte. 
Stark empfand ich sogar die "böse" Figur im Buch, wobei es in meinen Augen zwei sind, die hier charakterlich echt stark heraus gearbeitet wurden. Und das Hintenrumspielchen fand ich auch bewegend, wenn auch ein wenig makaber. 

Empfehlung:
Mir hat der zweite Teil nicht ganz so gut gefallen wie es im ersten Teil der Reihe der Fall war, aber gerade ab der Mitte wurde es mehr als spannend und ich wollte mich kaum von Eve trennen. Am Ende ist ein fieser Cliffhanger, der mich hoffen lässt bald zu erfahren wie es weiter geht. 
Also auch wenn es nicht so stark wie Band 1 ist so hat der zweite Teil definitiv auch etwas zu sagen!

Bewertung:
Ich gebe der Geschichte von Eve vier Sterne!