Rezension

Ein Roman über verpasste Chancen und die eine, große Liebe

Nur ein einziger Tanz -

Nur ein einziger Tanz
von Hermien Stellmacher

Bewertet mit 5 Sternen

Was für ein Buch. Der Klappentext hatte mich schon angesprochen und ich bin nach der Lektüre nun restlos begeistert.

Die Autorin greift eine authentische Begebenheit auf und verarbeitet sie in einer zauberhaften Geschichte rund um die große, vielleicht einzige Liebe des Lebens.

Rike bekommt nach dem Tod ihrer Mutter einen rätselhaften Brief aus Amsterdam. Und da ihre derzeitige Beziehung mal als auf Eis liegt, packt sie kurzerhand ihre Sachen und reist zu dem Absender.

Sie trifft auf einen alten Herrn, von dem sie eine Geschichte erfährt, die nicht nur das Leben ihrer Mutter in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt, nein, vielmehr noch, sie muss sich auch ihrer eigenen Vergangenheit stellen.

Es ist eine zauberhafte Geschichte, um die Aussöhnung mit seiner Geschichte, um Freundschaft, Liebe – und alles in einem wundervollen Stil geschrieben. Man lacht mit den Protagonisten, man weint mit ihnen, hofft und bangt. Und am Ende kommt es doch nochmal anders, als man dachte.

Ein feinfühliger Roman über die eine große Liebe, über verpasste Chancen, über Sehnsucht und der Konsequenz mit seinen getroffenen Entscheidungen leben zu lernen. Ein Buch voller Hoffnung, voller Witz und Charme, voller toller Begegnungen und auch ein bisschen von niederländischem Lebensgefühl. Von Entwurzelung und davon, trotz allem, seine Chancen genutzt zu haben.

Ich habe es geliebt mich mitreißen zu lassen, einzutauchen in die Geschichte von RIke und habe die Beteiligten in mein Herz geschlossen. Es macht Mut, sich den Geistern der Vergangenheit zu stellen, dafür hat die Autorin wunderbare Bilder gefunden.

Eine klare Leseempfehlung, verknüpft mit dem Wunsch, dass diese Geschichte viele Menschen lesen und sich berühren lassen, von der Geschichte an sich und von der Kraft und Stärke von Rike.