Rezension

Ein schöner Liebesroman mit sympathischer Hauptprotagonistin

Verliebt in einen Hitzkopf - Joy Tyler Ivory

Verliebt in einen Hitzkopf
von Joy Tyler Ivory

Bewertet mit 4.5 Sternen

Handlung:

Endlich scheint Toni ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, was nicht zuletzt an dem Job bei der Tauchstation und ihren neuen Freunden liegt.

Bens Vater ist der Chef der Shipwreck Diving Company und beauftragt seinen Sohn, Tonis Betrieb genauer unter die Lupe zu nehmen, da dieser offenbar zu wenig Gewinn macht. Ben ist darüber nicht begeistert und ist dementsprechend ziemlich arrogant.

Es prallen zwei Gegensätze aufeinander, aber dennoch verlieben sie sich langsam ineinander. Aber kann das gutgehen? Kann Toni Ben wirklich ihr Vertrauen schenken?

 

 

Meinung:

Das blaue Cover ist wirklich schön. Die Muscheln und Meerestiere lassen schon vermuten, dass es um etwas mit Meer geht und die Farben sind passend gewählt. Der rote Schriftzug gefällt mir auch gut.

Toni hat einige Verluste erlitten: Ihre Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen und sie hat auch noch große Schulden. Deshalb ist es toll, dass sie durch ihre Arbeit bei der Tauchstation langsam wieder ins Leben zurückfindet. Dabei helfen ihr u.a. auch ihre Freundin Nancy, die Toni gleich bei sich aufgenommen hat. Man merkt, dass die beiden ein sehr gutes Verhältnis zueinander haben.

Ben wirkt am Anfang auf mich noch etwas genervt und mürrisch. Das ist aber auch verständlich, wenn man bedenkt, dass er nur durch Erpressung von seinem Vater nach Fine Falls gekommen ist, damit er herausfindet, warum die Umsätze bei der Tauchstation dort so schlecht sind.

Ich war mir aber sicher, dass er bald auftauen wird und sich das Verhältnis zwischen ihm und Toni etwas verbessert. Schließlich müssen die beiden ja zusammenarbeiten.

Toni ist zu Recht genervt von Bens Arroganz und reagiert dementsprechend. Sie weiß ja nicht, warum er sich so benimmt. Doch dann verbessert sich wirklich das Verhältnis zwischen ihnen, wobei Toni aber nicht weiß, wer Ben wirklich ist. Denn er stellt sich als jemand vor, der die Tauchstation besser vermarkten will. Kann das gut gehen, dass er Toni darüber nicht die Wahrheit gesagt hat?

Ben versucht sich gegen die Anziehung zwischen ihm und Toni zu wehren. Nachdem ihn seine Ehefrau betrogen hat, hat er sich eigentlich geschworen, nichts mehr mit einer Frau anzufangen, ob sich das mit Toni ändert?

Und dann kommt auch noch heraus, dass jemand die Firma um viel Geld betrügt. Für Toni unvorstellbar, denn alle ihre Mitarbeiter sind so freundlich und sie traut ihnen so etwas wirklich nicht zu. Aber Ben hat da einen ganz anderen ungeheuren Verdacht …

Die Frage, wer der Betrüger ist, hat mich während des Lesens beschäftigt und noch einmal Spannung in die Geschichte gebracht – eine tolle Idee der Autorin.

Bei Toni und Ben geht es jedenfalls ziemlich turbulent zu, wobei sie sich schon in Missverständnisse verstricken …

Der Schreibstil ist locker und flüssig, sodass ich das Buch in wenigen Tagen durchgelesen habe.

Die Geschichte wird abwechselnd in der dritten Person von Toni und Ben erzählt. Die Szenenwechsel waren nicht zu abrupt, sodass für ein angenehmes Leseerlebnis gesorgt wurde.

Ich mag Toni und finde es toll, dass sie sich zur Chefin in der Tauchstation hochgearbeitet hat und sich traut, ihre eigene Meinung zu sagen. Mit dem Job hat sie sich einen Traum wahrgemacht, da sie es liebt, zu tauchen. Sie hat einiges durchgemacht und verändert sich nun positiv.

Ben war mir ebenfalls sympathisch. Hinter der ruppigen Fassade verbirgt sich dann doch ein einfühlsamer Mann, der seinen Charme gezielt einsetzt und mit Toni ein paar richtig schöne Stunden verbringt.

Auch Tonis Mitarbeiter finde ich sympathisch. Sie helfen Toni wirklich sehr und haben sich zu guten Freunden entwickelt.

Allein Brad mag ich nicht so sehr. Er war vor Bens Ankunft so etwas wie Tonis heimlicher Schwarm, was sich dann aber geändert hat. Es ist wirklich komisch, wie er sich vor Ben verhält und Toni scheint er plötzlich auch noch zu ignorieren ...

Das Ende gefällt mir auch ziemlich gut und besonders das kurze Telefonat zwischen Toni und Brad war für mich interessant.

 

 

Fazit:

Eine schöne Liebesgeschichte, wo keine Langeweile aufkommt.