Ein solider Thriller, aber kein herausragendes Buch
Meinung:
Simon Beckett zählt zweifelsohne zu einem der besten Thrillerautoren überhaupt und hat mich bisher noch nie enttäuscht. Natürlich gab es glanzvolle Bücher und er mittelmäßige, leider gehört für mich sein neuer Thriller eher zu den soliden, aber nicht gnadenlos Guten Büchern aus seiner Feder.
Zunächst geht der Thriller wirklich ohne Umschweife direkt in die vollen und weiß von der ersten Seite an, wie man den Leser direkt in eine Geschichte und die anhängende Spannung wirft. Denn dies macht das Buch auf jeden Fall, sodass man hu Anfang das Buch kaum mehr aus der Hand legen kann und möchte. Allerdings beschlich mich beim lesen das Gefühl, als schreibe der Autor einem eigenen Plan hinterher. Dies ist an sich natürlich nicht problematisch, dies wird es erst, wenn der Leser diesen Plan als Konstruktion vernimmt und dabei die Geschichte etwa zu vorhersehbar wird und dabei die Spannung etwas auf der Strecke bliebt und genau dieses Gefühl hatte ich bei der Lektüre seines neuen Buches.
Der neue Ermittler ist an sich durchaus solide, wenn er auch einige Mainstream Charakterzüge und Vergangenheits-Begebenheiten aufweist, dennoch war dies kein sonderlich großer Kritikpunkt.
Alles in allem ein solider, durchaus spannender Thriller, der ein wenig zu konstruiert wirkte.