Rezension

Spannend und mit unerwarteter Auflösung

Die Verlorenen -

Die Verlorenen
von Simon Beckett

Ich habe die letzte Reihe von Simon Beckett verschlungen und war daher besonders gespannt auf den ersten Band rund um seinen neuen Protagonisten Jonah Colley.

Der Einstieg war richtig spannend und hat mich sofort in die Geschichte gezogen. Der folgende Verlauf fühlte sich an, wie eine Aneinanderreihung von spannenden Szenen, mit wenigen Unterbrechungen. Durch diese Darstellung wird man zwar ähnlich wie Jonah Colley in Atem gehalten, für meinen Geschmack hätte es gerne ein paar Verschnaufpausen geben dürfen; dem Konzept konnte ich trotzdem viel abgewinnen.

Jonah Colley konnte leicht mein Interesse wecken, er hadert über Jahre mit dem Schicksal seines Sohnes und hat noch das eine oder andere aufzuarbeiten. Nach dem Leichenfund wird er in einen Strudel aus Ereignissen gezogen. Einige Schwierigkeiten hatte ich jedoch sein Verhalten nachzuvollziehen - als Polizist müsste er manches etwas besser wissen.

Die Auflösung konnte mich überraschen und der Epilog weckt gekonnt mein Interesse an weiteren Büchern dieser Reihe.

Der Sprecher Johannes Steck hat bereits die Reihe um Davids Hunter gelesen und ist mir durch viele weitere Hörbücher bekannt. Er versteht es großartig die Spannung an die Hörer zu transportieren. In diesem Werk ging mir seine Stimme ebenfalls unter die Haut, besonders die Momente der Verzweiflung hinterließen eine Gänsehaut.