Rezension

Ein spannender Jugendthriller

Abgründig
von Arno Strobel

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Geplant war eine lässige Bergtour – auf eigene Faust auf die Zugspitze und wieder zurück, bevor die anderen im Camp etwas merken. Doch als die kleine Gruppe um Tim am Morgen aufbricht, scheint das Unglück vorprogrammiert. Sie geraten in ein heftiges Unwetter und müssen in einer verlassenen Hütte Unterschlupf suchen. Sie wissen nicht, wo sie sind, sie haben keine Möglichkeit, mit dem Rest der Welt Kontakt aufzunehmen, und sie sitzen fest. Solange Sturm und Regen toben, ist an einen Abstieg nicht zu denken. Zunehmend liegen die Nerven blank und Vorwürfe machen die Runde, schließlich kommt es sogar zur Prügelei. Am nächsten Morgen ist einer von ihnen verschwunden. Zurück bleibt eine Blutlache – und die Frage, ob es unter ihnen einen Mörder gibt.
(Quelle: Loewe Verlag)

Meinung:
Arno Strobel schafft es, dass man gleich von Anfang an super in die Story reinkommt. Es wird nicht lange und ausschweifend rumgeredet, sondern es geht sofort los.
Es tauchen ganz verschiedene Charaktere auf, nicht bei allen war ich mir sicher, was ich von ihnen halten soll.
Tim ist ein sehr sympathischer Protagonist, auf dessen Seite ich mich ziemlich schnell geschlagen habe.
Bei anderen wiederum hat es etwas gedauert, bis ich mit ihnen warm wurde. Bei Ralf zum Beispiel ist es so, dass ich nicht wirklich wusste, ob ich ihn nett oder doch eher arrogant und ätzend finden soll. Er hat sich zu Beginn etwas genervt mit seinem Gehabe.
Wer mir auch sofort sympathisch war, ist Denis. Er ist zwar ein ziemlicher Einzelgänger und etwas gewöhnungsbedürftig, aber er ist der vernünftigste von allen.
Im Lauf der Geschichte hatte ich das Gefühl, dass ich mit der Gruppe auf Tour und direkt dabei bin.
Die ganze Story ist sehr spannend aufgebaut und man weiß wirklich bis zum Ende nicht, was genau passiert ist. 
Für mich hat das Buch genau die richtige Länge. Man hat genug Zeit sich mit den Charakteren anzufreunden, die Story zu verfolgen und mitzufiebern, aber es ist nicht so ausschweifend, dass Längen auftreten oder es zu langweilig wird.

Fazit:
Ein spannender Jugendthriller, der einen bis zum Schluss festhält. Lesenswert!