Rezension

Ein Sturm in Tasmanien

Der Sturm -

Der Sturm
von Jane Harper

Bewertet mit 4 Sternen

Tasmanien, die Insel im Süden von Australien, ist der Schauplatz des neuen Buches der australischen Schriftstellerin Jane Harper. Bei dem Cover kann man sich einen schrecklichen Sturm gut vorstellen.
Kieran kehrt mit seiner Lebensgefährtin Mia und ihrer gemeinsamen Tochter Audrey, die noch ein Baby ist, nach vielen Jahren nach Hause zurück.
Nach einem schrecklichen Sturm, bei dem er gerettet wurde, sein Bruder und dessen Freund jedoch nicht, hat er noch immer Schuldgefühle, denn die beiden sind mit ihrem Boot losgefahren, um ihn zu retten. Und es gibt immer noch Menschen, die ihm Schuld geben.
Aber dann überschattet ein Todesfall die Ereignisse. Eine junge Kellnerin aus der Hauptstadt wird tot aufgefunden. Gibt es hier Verbindungen zu den Ereignissen in der Vergangenheit? Die Zeichen verdichten sich. Am Ende wird nicht nur das Verbrechen in der Gegenwart aufgeklärt.
Ein kleiner Ort, der immer noch mit den Ereignissen zu kämpfen hat, viele Vorurteile und Schuldzuweisungen. Ein dementer Vater, eine Mutter, die noch immer ihre Tochter sucht, die seit dem Sturm nicht wieder aufgetaucht ist. Und am Ende hängt alles irgendwie zusammen und wird gut aufgelöst und wir werden wieder in unsere Realität entlassen und tauchen auf - so kam es mir jedenfalls vor, da ich unbedingt wissen musste, wie es weitergeht und weiterlesen musste. Lediglich die Beschreibungen waren mir manchmal etwas zu ausführlich, weil sie die Handlung nicht so voran gebracht haben, aber insgesamt hat mir das Buch richtig gut gefallen.