Rezension

Ein Todeskuss und eine höllische Identitätskrise

Gods of Ivy Hall: Lost Love - Alana Falk

Gods of Ivy Hall: Lost Love
von Alana Falk

Bewertet mit 4 Sternen

Nach dem Verrat ist für Erin eine Welt zusammengebrochen. Daher versucht sie sich auf die Zukunft und ihre Schwester zu konzentrieren. Sie versucht einen Weg aus dem Pakt zu finden, denn dieser lastet schwer auf ihr und ihren Schwestern. Doch als Arden plötzlich wieder auftaucht, scheinen ihre Gefühle ein Eigenleben zu führen, gegen die sie machtlos ist, denn ihre Gefühle für Arden sind keines Wegs versiegt.

 

Das Cover gefällt mir gut und passt auch super zum ersten Band. Ich mag die Aufmachung des Covers. Es fühlt sich etwas wie Moosgummi an. Der Schreibstil ist angenehm. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Das Setting am College gefällt mir ebenfalls sehr gut.

 

Erin ist eine junge Rachegöttin, die einen Pakt eingegangen ist, den sie mehr als alles andere hasst. Sie versucht aus ihrer Situation das Beste zu machen. Arden ist der Sohn von Hades, der um die Anerkennung seinen Vaters kämpft. Jedoch merkt er, dass er eine ganz andere Einstellung zu Allem hat als Hades. Daher wendet er sich im Grunde auch von ihm ab. Er versucht aus seiner eigenen Situation das Beste zu machen und lernt durch Erin, was es bedeutet zu Leben und zu Lieben.

 

Mir hat der Einfluss von den anderen Göttern und Götterkindern gut gefallen. Es hat etwas Dynamik in die Geschichte gebracht. Gerade Persephone hat mir gut gefallen. Sie wirkte so ganz anders, als ich sie mir vorgestellt hatte.

 

Die Liebesgeschichte von Erin und Arden ist das reinste Auf und Ab. Teilweise konnte ich auch den ein oder anderen emotionalen Sprung nicht ganz nachvollziehen. Es ist mir stellenweise zu launisch. Jedoch haben mir die Momente mit Arden gefallen, in denen er sich öffnet und auch seine softe Seite zeigt.

 

Die Entwicklung von Erin ist wahrlich bewundernswert. Sie versucht einen Ausweg zu finden und kämpft für ihre Freiheit. Aber sie kämpft nicht nur für ihre eigene Freiheit, sondern auch für die ihrer Schwestern und der anderen Rachegöttinnen. Sie wird immer selbstbewusster und stärker. Wobei mir teilweise die Situationen, in denen sie wutentbrannt ist, schon schwergefallen sind. Es wirkte oft verbissen und sie war gefühlt von Null auf Hundert und wieder zurück auf null.

 

Unterm Strich hat mir das Buch sehr gut gefallen und ist auch ein guter Abschluss für die Reihe. Lediglich die launische Liebesbeziehung und die ein oder andere Szene konnten mich nicht zu 100% überzeugen.