Rezension

Ein toller New Adult-Roman für Pferdefans mit einem wunderbaren Setting!

The Way We Kiss -

The Way We Kiss
von Ella Adams

Bewertet mit 4 Sternen

Als Jugendliche hatte ich eine grosse Leidenschaft für Pferde und habe ein Pferdebuch nach dem anderen verschlungen. Irgendwann bin ich aus diesem Alter rausgewachsen, und entsprechend standen andere Bücher auf meiner Leseliste. Mit diesem Buch wurde ich nochmals in diese Zeit, als ich selbst ein Pferdemädchen war, zurückversetzt - mit dem Bonus einer schönen, emotionalen Liebesgeschichte, die mein erwachsenes Ich so liebt. Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks lesen.

Darum geht's in »The Way We Kiss«:

Henry und Bonnie. Zwei Welten, die aufeinanderprallen. Eine Liebe, die alles verändert.

»Auf dem Gestüt der Huntingtons findet das grosse Sommerturnier statt – für die englische High Society das Event des Jahres. Pferdepflegerin Bonnie gehört zwar nicht zu den Reichen und Schönen, fiebert dem Turnier aber trotzdem entgegen. Denn dass Henry, Duke of Winterset und begehrtester Junggeselle des Landes, teilnehmen wird, sorgt überall für Aufregung. Doch als Bonnie auf Henry trifft, kann sie es nicht fassen: Dieser arrogante Typ soll der nette Junge sein, den sie früher für seinen einfühlsamen Umgang mit Pferden bewundert hat? Bonnie beschliesst, Henry aus dem Weg zu gehen, auch wenn ihr Herz bei jedem Gedanken an ihn verdächtig schneller schlägt…«

Original-Klappentext

 

Meine Meinung:

Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr flüssig. Insbesondere am Anfang, aber auch im weiteren Verlauf des Buches wird das Setting (z.B. auf dem Gestüt der Huntingtons) ausführlich beschrieben, sodass ich mir alles gut vorstellen konnte. Gleichzeitig ist das Buch locker und unterhaltsam geschrieben, sodass die Seiten nur so dahinflogen. Die Geschichte wird aus Bonnies Perspektive erzählt.

Bonnie ist eine sympathische und tolle Protagonistin. Besonders aufgrund ihrer Leidenschaft für Pferde und das Reiten konnte ich mich gut mit ihr identifizieren. Sie hat eine freundliche und selbstlose Art, aber auch die eine oder andere Schwäche, was sie zu einer Figur mit Ecken und Kanten macht.

Auch die anderen Charaktere wurden realistisch dargestellt. Am interessantesten fand ich Henry, der in einigen Szenen sehr freundlich und charmant wirkte, in anderen dagegen wieder arrogant und unnahbar. Diese Gegensätzlichkeit macht ihn sehr geheimnisvoll, sodass sowohl Bonnie als auch wir Leser*innen ihn nie so richtig einschätzen können. Auch die Nebenfiguren wie z.B. den Gestüts- und Pubbesitzer Sam oder Bonnies Freundin Vanessa mochte ich sehr.

Die Geschichte selbst ist eine Mischung aus Pferdebuch und Liebesroman. Das Reiten und die Pferde selbst nehmen eine zentrale Rolle ein, worüber sich insbesondere (ehemalige) Pferdemädchen bestimmt freuen. Daneben geht es ums Erwachsenwerden, Freundschaft, Liebe, Familie, Schicksalsschläge, aber auch um die Kluft zwischen Arm und Reich, zwischen einfachem Leben und Luxus. Diese verschiedenen Themen geben dem Buch eine gewisse Tiefe, wodurch ich gut unterhalten wurde, und zwischendurch war es auch sehr spannend. Das Buch endet mit einem fiesen Cliffhanger, der Bonnies Leben ganz schön auf den Kopf stellt und auf jeden Fall Lust macht auf den zweiten Teil.

 

Fazit:

»The Way We Kiss« ist der lesenswerte Auftakt einer New Adult-Dilogie, der mich mit tollen Charakteren, einem wunderbaren Setting und einer emotionalen Story überzeugen konnte. Besonders (ehemalige) Pferdemädchen mit einer Leidenschaft für Liebesgeschichten werden von diesem Buch begeistert sein und es kaum erwarten können, den zweiten Teil zu lesen. Dafür gibt es tolle vier Sterne!