Rezension

ein wenig mehr Tiefgang wäre schön

Miss Guggenheim - Leah Hayden

Miss Guggenheim
von Leah Hayden

Bewertet mit 4 Sternen

Bezogen auf das Hörbuch:

Klappentext:

Lissabon, 1941. Nach Monaten des Ausharrens, in denen immer irgendein Visum oder Dokument fehlte, ist es endlich so weit: Peggy, ihre beiden Kinder und ihre neue Liebe, der Maler Max Ernst, von den Nazis wegen seiner "entarteten" Kunst verfolgt, dürfen in die USA ausreisen. Aber kaum dort angekommen, wird Max als Enemy Alien verhaftet. Peggy muss darum bangen, dass ihr Geliebter nach Deutschland zurückgeschickt wird; zugleich beginnt sie an der Verwirklichung eines lang gehegten Traums zu arbeiten: ein eigenes Museum, in dem sie ihre Sammlung der europäischen Moderne ausstellen kann, die sie mit so viel Leidenschaft in London und Paris zusammengetragen und vor den deutschen Besatzern gerettet hat. Doch die Widerstände, gegen die Peggy zu kämpfen hat, sind groß, und ihre Liebe zu Max droht daran zu scheitern …

Cover:

Das Cover entführt in die Welt und den Stil von 1940 und es wirkt alles etwas gedeckter. Auch die Frau, die erkennbar ist, wirkt sehr gesetzt und der Zeit angepasst. Ein Cover welches uns in der Zeit zurück versetzt.

Meinung:

Das Leben der Peggy Guggenheim. Hier wird es in unterhaltsamer Weise erzählt und man erhält Einblicke in das Leben, die Kunst, das Wirken und die Beziehung mit Max.

Die Erzählweise empfand ich als recht angenehm, manchmal aber auch ein wenig trocken, so dass ich mich dabei erwischte, ab und zu wegzutriften und der Geschichte nicht mehr zu folgen. Die Erzählstimme hat mir gut gefallen und empfand ich als recht angenehm.

Der Erzählung wird hier aus der Sichtweise von Peggy vorgenommen, Max Sichtweise erfährt man hier nicht. Durch die Sichtweise von Peggy kann man sich gut in diese Hineinversetzen und ihre Handlungen und Geschehnisse nachempfinden.

Es gibt in diesem Hörbuch einen Haupt- und einen Nebenerzählstrang. Der Haupterzählstrang handelt von der Zeit 1941 bis 1943, dieser beginnt in Europa und endet in Amerika. Sie lernt zu der Zeit den Maler Max Ernst kennen und es dreht sich hier sehr viel um diese Beziehung zwischen ihr und max, aber auch der Kunst und dem Wunsch eine Galerie zu eröffnen. Der Nebenstrang spielt im Jahr 1957 in Venedig, wo sich Peggy mit ihrem Freund Kiesler unterhält.

Gern hätte ich noch mehr dieser Nebenstränge und noch mehr über Peggy, auch vor und auch noch mehr nach der Zeit mit Max erfahren. Viele Fragen bleiben hier offen und teils fehlte mir hier auch etwas mehr Tiefgründigkeit.

Das Hörbuch an sich ist nicht schlecht, aber gern hätte ich hier noch mehr erfahren und nicht einzig nur die Beziehung um Max und Peggy, welche mir hier doch etwas zu sehr im Vordergrund stand.

Die Idee an sich ist sehr schön und auch der Unterhaltungswert ist gut, aber gern hätte ich noch mehr Tiefgang und mehr Informationen drumherum.

Alles in allem hat es mir recht gut gefallen. Die Erzählstimme war angenehm, die Geschichte okay, hätte aber gern mehr sein können. Empfehlenswert, aber noch Platz nach oben. 

Fazit:

Die Idee an sich ist sehr schön und auch der Unterhaltungswert ist gut, aber gern hätte ich noch mehr Tiefgang und mehr Informationen drumherum.