Rezension

Ein wirklich bewegender historischer Roman, der auf einer wahren Geschichte beruht.

Helenes Versprechen -

Helenes Versprechen
von Beate Rösler

17 Kapitel prall gefüllt mit der Schilderung von Schicksalen, die die dunkelste Vergangenheit Deutschlands mit sich gebracht hat. Der Leser begleitet die Protagonistin Helene sowie ihre Familie und Freunde von 1923 bis 1957. Als Jüdin verlebt sie zunächst eine unbeschwerte Jugendzeit, die aufgrund der Machtergreifung der Nazis ein jähes Ende nimmt. Erste Liebe, schwerwiegende Entscheidungen und der Kampf ums Überleben spielen genauso eine Rolle wie selbstloses Handeln und dennoch hoffnungsvolle Blicke in die Zukunft. Die Ereignisse und Emotionen überschlagen sich manchmal, aber durch den angenehmen Schreibstil der Schriftstellerin habe ich auch die Zeitsprünge als unkompliziert empfunden.

Der Roman hat mich tief bewegt und zum Nachdenken angeregt. Abgerundet wird er durch interessante Nachbemerkungen zum Hintergrund der Geschichte. Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus. Einzig die Länge der Kapitel hat mich persönlich nicht so angesprochen, weshalb ich einen halben Stern abziehe.