Rezension

Eine Geschichte die zu verwirrend ist und das eigentliche Thema im Hintergrund verschwinden lässt.

Das Labyrinth
von Sigge Eklund

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt:

Während Martin und Åsa Horn im Restaurant gegenüber essen gehen, ist ihre 11jährige Tochter Magda allein zu Hause. Als die beiden zurückkommen ist Magda verschwunden. Als der Verdacht auf die Eltern fällt, begeben sie sich auf eine nervenaufreibende Suche. Martins Kollege Tom und die Schulkrankenschwester Katja gehen zusammen mit den beiden auf Spurensuche und ein Labyrinth aus Schuldbekenntnissen und Indizien entsteht.

Meine Meinung:

Eine Rezension für dieses Buch zu schreiben fällt mir sehr schwer, denn ich kann selbst nach längerer Überlegung den Sinn der ganzen Geschichte nicht fassen.
Ich konnte mich nie richtig in das Buch rein versetzen, da mich die Dialoge von Anfang an nicht mitreißen konnten. Mir war alles zu verworren und Spannung kam bei mir erst innerhalb der letzten 30 Seiten auf und das "Ende" hat mir dann wieder alles verdorben.
"Das Labyrinth" war definitiv kein Buch für mich, wer aber auf verwirrende Geschichten aus vier verschiedenen Sichten steht, der ist hier an der richtigen Adresse.
Mir ist auch viel zu wenig passiert und das eigentliche Thema, dass Magda verschwunden ist, ging für mich innerhalb der anderen Dramen eher unter.
Wir haben hier Beziehungskrisen und viele andere Situation, doch meiner Meinung nach hätte sich das Buch eher um das verschwinden von Magda drehen sollen. Dann hätte es mich mit Sicherheit auch fesseln können.
Der Schreibstil an sich war sehr flüssig zu lesen, aber mir ging es so, dass wenn man mal kurz abgelenkt war hat man recht schnell den Faden verloren.
Die Geschichte war zwar interessant, aber die Aufmachung war nicht richtig gewählt. Ein bisschen mehr Thrill, dafür etwas weniger Verwirrung und alles wäre gut gewesen.
Ich finde es treffend, dass ja selbst außen auf dem Buch schon steht dass vier unzuverlässige Stimmen die Geschichte erzählen. Man hat immer das Gefühl, dass zumindest Martin Horn und sein Kollege Tom nicht ganz die Wahrheit erzählen.
Die Krankenschwester kommt mir noch am glaubwürdigsten rüber, wobei man von ihr eigentlich auch am wenigsten liest. Die Frau von Martin, Åsa, kann ich auch nicht richtig einschätzen. So richtig sympathisch ist mir keiner von den ganzen Protagonisten.
Magda hat schon kein besonders tolles Leben, das zeigen Blicke in die Vergangenheit immer wieder auf.

Mein Fazit:

Eine Geschichte die zu verwirrend ist und das eigentliche Thema im Hintergrund verschwinden lässt.