Rezension

Eine Hommage an Briefe und die Freundschaft

Der schönste Grund, Briefe zu schreiben
von Ángeles Doñate

Bewertet mit 4 Sternen

Rosa ist eine alte Dame, mit ihrer damaligen Freundin hat sie sich nie ausgesöhnt. Als sie erfährt, dass das kleine Postamt des Dorfes unwiderruflich nach mehr als 100 Jahren geschlossen werden soll beginnt sie einen Brief zu schreiben...
An ihrem 13. Geburtstag erhält Alma über einen Notar die Schlüssel zu einem alten Haus. Hals über Kopf verlässt sie die Wohnung ihrer Eltern in der Stadt. Was sie nicht ahnt, von diesem Tag an wird sich ihr Leben von Grund auf verändern.

Das Buch besteht hauptsächlich aus einzelnen Briefen, natürlich sind sie alle miteinander in Zusammenhang zu bringen und doch ist jeder anders. Wir lernen verschiedene Charaktere kennen und bekommen einen Einblick in deren Geschichte. Die Aufmachung ist sehr gut gelungen, sie ergibt die perfekte Mischung zwischen realen Geschehen und den Briefinhalten. Gefühle spielen auch hier in diesem Buch eine sehr große Rolle, die Darstellung eines an Alzheimer erkrankten Menschen ist der Autorin auch sehr sehr gut gelungen. Der Schreibstil ist ebenso gut geworden, es lässt sich gut unterscheiden, zwischen Real und Brief. Wobei jeder Brief auch seinen eigenen Schreibstil bekommen hat, denn jede Person schreibt anders.

Alles in allem ist dieses Buch wirklich lesenswert, vor allem für Fans eines Happy End, denn in einem gewissen Sinne ist es das auf jeden Fall. Manche würden den letzten Teil des Buches als kitschig bezeichnen, für mich ist es die richtige Mischung zwischen Gefühl und Geschehen.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen