Rezension

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Eine magische Geschichte, aber mir gefiel der Schreibstil nicht immer...

The Curse 1: UNSTERBLICH mein - Emily Bold

The Curse 1: UNSTERBLICH mein
von Emily Bold

Bewertet mit 3.5 Sternen

Meinung

Als ich gelesen habe, dass die Geschichte in Schottland spielt, war ich sofort hin und weg. Letztes Jahr hatte ich die Ehre an einer Lesung zu diesem Buch von der Autorin selbst teilzunehmen. Als sie die ersten Seiten ihres Buches gelesen hat, war ich fasziniert von dieser geschaffenen Welt, weshalb ich mir das Buch holte. Die Idee und die Geschichte haben mir wirklich gut gefallen. Die magische Aura in Schottland, Unsterbliche, ein geheimes Erbe und eine umfassende Liebe. Die Geschichte hat mich mit ihrer Magie verschlungen und die Charaktere haben mir wirklich sehr gut gefallen. Gleichzeitig habe ich aber auch einen etwas größeren Minuspunkt, und zwar fand ich, dass die Geschichte manchmal etwas kindisch und übertrieben erzählt wurde. Diese Tatsache hat auch ihr Positives, denn Sam ist nun mal ein siebzehnjähriges Mädchen und dadurch wurde die Erzählung realistischer. Manchmal haben mich diese naiven und kindischen Bemerkungen aber etwas genervt. Besonders wenn sie von Seiten der jahrhundertealten Schotten kamen. Bei Sam habe ich es noch verstanden, aber bei ihnen, besonders Payton, hätte ich mir mehr Tiefe, die von einer langen Lebenszeit herrührte, gewünscht. Ansonsten habe ich nur noch einen kleinen Kritikpunkt. Und zwar -Achtung Spoiler!- wie Sam mit dem gefundenen Tagebuch ihrer Großmutter umgegangen ist. Anstatt diesen sofort zu lesen – wie ich es aus Neugier getan habe – hat sie es erst zum Ende hin, getan. Ich persönlich wäre ja vor Neugier gestorben, weshalb ich mich beim Lesen ständig gefragt habe, wann sie das Tagebuch endlich lesen wird. Spoiler Ende.- Der Anfang und die Rückblicke haben mir dagegen sehr gut gefallen, da ich dadurch immer besser und intensiver in die Geschichte hineinkam. Auch die Wende zum Ende hin und das Ende an sich, waren sehr aufregend und spannend. Und am meisten gefiel mir das geheime Erbe, welches über Sam schwebte. Genau dieses war es auch, dass meine Neugier noch weiter angefacht hat. Auch die Liebesgeschichte gefiel mir wirklich sehr gut. Es ging zwar sehr schnell, dass die beiden Gefühle füreinander entwickelt haben, aber je mehr ich gelesen und je mehr ich erfahren habe, desto verständlicher war ihre Zuneigung zueinander. Ihre Ausflüge, die im wunderschönen Schottland spielten, waren wirklich romantisch. Das Ende der Geschichte war sehr intensiv und gefühlvoll und hat mich sehr neugierig auf den zweiten Band gemacht.

Schreibstil

Der Schreibstil ist jetzt so eine Sache. Wie bereits erwähnt, hatte ich manchmal meine Probleme mit diesem. Andererseits mochte ich ihn aber auch, da er die Geschichte authentischer gemacht hat und es war wirklich leicht diese zu lesen. Ich hätte mir nur gewünscht, dass zumindest die jahrhundertalten Schotten einen tieferen und eindringlicheren Schreibstil erhalten hätten. Mir gefiel aber, dass die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wurde, auch wenn die Haupterzählerin Sam war. Und auch die Rückblicke, Tagebucheinträge und Vision habe ich geliebt. Sie haben der Geschichte ihren ganz eigenen Charme verliehen und diese Stellen gehören zu meinen liebsten.

Cover

Das Cover finde ich wirklich schön. Ich liebe die Töne, die Farbe und vor allem den Glitzer. Obwohl es bei diesem Buch nicht das Cover, sondern die Lesung der Autorin war, die mich auf die Geschichte neugierig gemacht hat, muss ich sagen, dass, wenn ich das Buch allein gesehen hätte, wäre ich aufgrund des Covers darauf neugierig geworden. Ich bin zwar kein großer Fan von Personen auf dem Cover, aber man sieht das Gesicht des Mädchens nicht und es harmoniert wirklich gut mit den Farben und dem Glitzer und passt auch zu der Geschichte.

Fazit

Insgesamt gefiel mir die Idee und die Geschichte wirklich sehr gut. Alleine der Schreibstil hat es mir manchmal schwer gemacht vollständig in die Geschichte und magische Welt abzutauchen. Weshalb ich auch nicht mehr als 3,5 Sterne geben kann, da ich das Buch als Ganzes bewerte. Mit dem Ende hat die Autorin aber Fragen offengelassen, die meine Spannung anheizten und mir Lust auf Band 2 bereiten. Mal schauen, ob mir der zweite Teil besser gefallen wird.

Zitat

°[…]“Hältst du es für vernünftig, bei mir zu sein?“ Seine Worte waren leise, beinahe geflüstert, und seine ganze Haltung wirkte sehr angespannt. „Nein. Das ist sogar das Unvernünftigste, was ich je getan habe“, gestand ich. Ich suchte seinen Blick, aber er hatte das Gesicht abgewandt. Um die Stimmung wieder lockerer zu machen, scherzte ich: „Aber ich glaube nicht, dass ich in Gefahr bin. Du siehst nicht so aus, als hättest du in letzter Zeit besonders viele Menschen umgebracht.“ Sein Lachen kam hart und gepresst: „Nein, du hast Recht. In letzter Zeit nicht. […]°