Rezension

Eine Mission - 6 Stunden Zeit

Ostfriesenspiel -

Ostfriesenspiel
von Klaus-Peter Wolf

Bewertet mit 4 Sternen

Schon beim Anblick des Kartons weiß man sofort, dass es sich um ein Spiel zu den beliebten Ann Kathrin Klaasen Krimis des Autors Klaus-Peter Wolf handelt. Man muss für dieses Spiel aber keines der Bücher kennen!
Im Karton selbst befinden sich 52 Karten (in etwa im Format A5) aufgeteilt in 49 Spielkarten, eine Karte mit der Spielanleitung, eine Zeitkarte und eine Karte mit Tipps. Außerdem ein Brief an Weller und ein Codeheft.

Zusätzlich benötigt man zwölf 1-Cent-Münzen oder Ähnliches wie kleine Knöpfe oder Plättchen. Zudem empfiehlt sich ein Blatt Papier, ein Stift und evtl. ein Taschenrechner als gute Hilfsmittel, die wir gerne genutzt haben.

Los geht es damit, dass Frank Weller im Café ten Cate sitzt und auf seine Tochter Sabrina wartet. Aber Sabrina kommt nicht. Stattdessen bekommt Weller einen Brief mit einer merkwürdigen Botschaft. Ein ehemaliger Häftling, zu dessen Verhaftung Weller vor ein paar Jahren beigetragen hat, hat Sabrina in seiner Gewalt. Weller bleiben 6 Stunden um eine Menge Rätsel zu lösen und seine Tochter zu befreien. Die Spieler begeben sich mit ihm auf die Suche … die Zeit läuft.

 

Einmal mit der Spielanleitung vertraut, kommt man gut zurecht. Ich habe das Spiel (für 1 bis 4 Spieler gedacht) gemeinsam mit meinen Zwillings-Teens gespielt und wir sind zügig vorangekommen. Hat man das Rätsel gelöst, bekam man einen vierstelligen Code heraus, unter dem man dann im Codeheft erfuhr, wie es weitergeht. Zusätzlich stand jedes Mal ein Hinweis: Wenn der Satz nicht mit: … beginnt, ist er Code falsch. Wir konnten alle Rätsel problemlos und recht zügig lösen. Bis auf eines. Hier sind wir weder mit Logik noch mit dem Tipp auf der Tipp-Karte weitergekommen und haben da tatsächlich im Codeheft nach dem entsprechenden Satz gesucht.

 

Teilweise haben sich die Lösungsansätze mehrfach wiederholt. Das war dann doch etwas fad. Gut gefallen hat uns dagegen, dass bei diesem Spiel das Spielmaterial nicht zerstört wird. Alles bleibt heile und man könnte dieses Spiel auch mehrfach spielen. Wobei das relativ wenig Sinn macht, hat man es einmal gelöst. Da es keine Spielvarianten gibt (wie auch?) würde es sich ja wiederholen. Aber für einen kurzweiligen Spielenachmittag (oder -abend) mit „kniffeligen“ Rätseln ist es gut geeignet.

Uns hat es Spaß gemacht und wir würden es mit kleinen Abstrichen weiterempfehlen. 4 Sterne von uns.