Rezension

Eine schöne Geschichte für die (Vor-) Weihnachtszeit

Ein Santa zum Verlieben -

Ein Santa zum Verlieben
von Saskia Louis

Bewertet mit 4 Sternen

~Ein Santa zum verlieben~ von Louis, Bohndorf, Stöcken und Weißdorn

C.J. hat es endlich geschafft, seine Eltern von einem Weihnachtsurlaub zu überzeugen. Da sein Vater kein geringerer, als Santa Claus höchst persönlich ist, übernimmt C.J. nun die Verantwortung über die Geschenkeherstellung und -verteilung. Er möchte seinem Vater beweisen, dass er bereit ist, das Weihnachtsgeschäft zu übernehmen. Vom Ehrgeiz gepackt, erklärt er das Auffinden fehlender Wunschzettel zur Chefsache. Dabei trifft er Elly, die Weihnachten hasst und ihn nicht leiden kann. Ausgerechnet sie erklärt Amor zu C.J.s perfektem Match. Passen sie wirklich zusammen, oder irrt sich der Liebesengel dieses Mal? Und fällt Weihnachten wegen Liebeschaos aus???

Das Cover ist ansprechend und weihnachtlich. Mir hat es gleich gefallen.
Ich muss zugeben, dass mir der Schreibstil erst nicht zusagte. Er ist eher leger gehalten. Zudem passiert in den ersten Szenen viel auf einmal, was mich ein bisschen überforderte. Nach ein paar Kapiteln hat sich das Gefühl gelegt. Es ging zwar immer noch wuselig im Roman zu, aber ich konnte den Überblick behalten. Dazu passte dann auch der lockere Schreibstil, wie ich mittlerweile finde.

Im Gegensatz zu Elly, war mir C.J. gleich sympathisch. Er ist nett und hilfsbereit, während sie oft nur laut und unfreundlich agiert. Trotzdem war er nicht mein Lieblingsprotagonist, sondern Merry. Sie ist eine kleine, aufgedrehte Weihnachtselfe, deren Pragmatismus und Erfindungsreichtum mich oft zum Lachen brachte.

Ein Highlight waren für mich die vielen liebevollen und kreativen Details, die eingebaut wurden: Sprichwörter wurden an Weihnachten angepasst und auch andere fabelhafte Wesen, wie der Osterhase oder das Christkind wurden erwähnt. Ich finde sie runden den Roman erst richtig ab.

Ein kleiner Minuspunkt sind ein paar Unstimmigkeiten. Sie waren zwar so unbedeutend, dass sie den Fortgang der Geschichte nicht störten, aber sie fielen mir trotzdem ins Auge. Ein Beispiel dafür waren die Nachrichten, die per Schneekugel übertragen wurden: Einmal wurden sie in der Stimme ihres Verfassers vorgetragen, ein anderes Mal einfach laut und polternd. Ein anderes Beispiel waren der Schweif der Rentiere und ihr Hufgetrappel: Beides besitzen Rudolf und co. nicht.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir der Roman gefiel. Er war erfrischend und brachte mich öfter zum Lachen, weswegen ich ihn auch weiterempfehle.