Rezension

Eine süße Freundschaftsgeschichte

Bobby und Boss: Heimlich beste Freunde -

Bobby und Boss: Heimlich beste Freunde
von Vanessa Walder

Bewertet mit 4.5 Sternen

Erstlesebücher sind hier derzeit total gern gesehen, noch allerdings zum Vorlesen, auch wenn einzelne Worte selbst gelesen werden. Mal sehen, ob sich das ab Herbst dann ändert und wirklich alleine gelesen wird.

Bobby und Boss sind Nachbarn einer Doppelhaushälfte und verstehen sich blendend. Wenn da nur nicht die Tatsache wäre, dass sich ihre Eltern nicht leiden können, da sie grundverschieden sind. Doch das macht ihre Freundschaft nur umso spannender.

Diese Geschichte hat mir von Beginn an gut gefallen. Die Texte sind sehr einfach geschrieben und somit gut verständlich. Die Idee mit dem Morse-Code als Verständigungsmöglichkeit hat uns auch sehr gefallen, auch wenn es für meinen Sohn noch fast etwas viel war, doch ich als Erwachsenen habe gerne mitgerätselt. Besser hätte ich es jedoch gefunden, wenn die Lösung gesammelt am Ende stehen würden. So kann wirklich jeder probieren, ob er auf die Lösung kommt. Das allein ist schon etwas besonderes, denn welches Kinderbuch beschäftigt sich heutzutage noch damit, dabei finde ich es wichtig, auch alte Traditionen weiterleben zu lassen. Die Idee, dass die Kinder heimlich befreundet sind, fand mein Sohn ganz witzig und als sie dann ihre besonderen Momenten erleben und festhalten wollen, hat er sich überlegt, was sie denn alles machen werden. Und die Umsetzung war einfach zu lustig, denn ganz so einfach, wie es sich Bobby und Boss (die eigentlich Robert und Elena heißen) vorgestellt haben, war es dann doch nicht. Doch der Einblick in die Geschichte des Großvaters, von dem sie die Idee haben, ist einfach wundervoll und wie ich finde, auch sehr wichtig.

 

Eine neue Reihe im Carlsen-Verlag – Einfach lesen lernen in drei Stufen. Diese Geschichte ist optimal für Erstleser und hat ein paar coole Ideen, die die kleinen Leser dann vielleicht selbst umsetzen wollen.