Rezension

Eine süße, sommerliche Liebesgeschichte

Kein Sommer ohne dich -

Kein Sommer ohne dich
von Emily Henry

Bewertet mit 3.5 Sternen

"People we meet on vacation" - ich glaube, seit dieses Buch in der Buchhandlung in meinem Ort aufgetaucht ist, hatte ich es immer wieder in der Hand, ich war so neugierig, was sich hinter dem wunderschönen Cover verbirgt. Als es übersetzt wurde, war mir klar, dass ich es jetzt wohl endlich lesen muss :)

Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch so oft gesehen und es wurde in jedem Video so hoch gelobt, dass ich mit dementsprechend hohen Erwartungen in das Buch gestartet bin.

Wir lernen Poppy kennen, eine quirrlige, lebensfrohe, junge Frau, die manchmal auch etwas tollpatschig ist, aber auch wahnsinnig selbstbewusst und sportlich. Ihr Herz schlägt für das Reisen, den nur, wenn sie doch neue Länder streift fühlt sie sich weniger allein. Die Geschichte wird aus ihrer Perspektive erzählt, sodass man als Leser einen guten Einblick in ihre Gefühle bekommt. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass auch Alex zu Wort kommt, denn auch wenn ich Poppy mochte, war mir Alex mit seiner ruhigen, aufmerksamen, fürsorglichen, intelligenten, sportlichen und humorvollen Art fast noch etwas sympathischer.

Man spürt von Anfang an, dass die Beiden eine besondere Dynamik haben und sich gut kennen - verdeutlicht wird das durch viele Rückblenden, die über die letzten gemeinsamen Urlaube sprechen. Mir hat es Freude gemacht mit ihnen zu reisen und so irgendwie selbst neue Länder kennenzulernen und gleichzeitig auch immer wechselnde Settings zu haben. Teilweise muss ich jedoch sagen, dass diese Einblicke sich gerade im Mittelteil ziemlich gezogen haben und man sich ein bisschen so gefühlt hat, als würde man Freunden beim Insider erzählen zuhören.

Alex und Poppy sind wirklich süß zusammen, sie ergänzen sich gut, kennen sich in und auswenig und müssen manchmal gar nichts sagen. Das ganze Buch arbeitet gewissermaßen auf einen Punkt hin, wo dann alles nicht Ausgesprochene hochkommt. Zwischendrin war mir das ganze etwas zu sehr in die Länge gezogen. Auch "der große Streit", der zum Bruch zwischen den Beiden geführt hatte, war am Ende nicht überzeugend für mich.

FAZIT:

Während ich beide Charaktere liebenswürdig, den Humor großteils amüsant und die Thematik des Reisen toll fand, hat sich die Geschichte für mich etwas zu sehr gezogen. Der letzte Funke hat einfach gefehlt.

3,5 von 5 Sternen