Rezension

Eine unglaubliche Gaunerei

Old School
von John Niven

Bewertet mit 4 Sternen

...eine abgedrehte Gauner-Komödie

Wenn der Ehemann unter merkwürdigen Umständen tot aufgefunden wird, reagiert man schon mal komisch. So hat es dann auch weniger mit dem des zur Kompensation der Ereignisse notwendig gewordenen konsumierten Alkohol zu tun, wenn Susan plötzlich eine zunächst mehr als verrückt anmutende Idee hat. Und so setzt sie, nachdem ihr Kater vorbei ist, alles daran diese Idee mithilfe ihrer Freundinnen in die Tat umzusetzen.

Diese sind am Anfang zwar eher etwas zögerlich, vor allem die zartbesaitete Jill ist voller Skrupel. Doch irgendwann packt sie alle so eine „Jetzt oder nie“ Stimmung und man schreitet zur Tat. Auf sehr abenteuerliche Art und Weise versorgen sie sich mit dem zum sorgenfreien Leben benötigten Kleingeld. Da dies auf nicht ganz legalem Weg geschehen ist, müssen sie flüchten und sogar das Land verlassen.

In einem verrückten Drunter und Drüber versuchen sie mit allen Mitteln ihre Haut zu retten, doch die Polizei ist ihnen dicht auf den Fersen und so bleibt es bis zum Schluss spannend ob, ihnen dies gelingt.

Fazit
Ein am Anfang etwas gewöhnungsbedürftiger Schreibstil, der mehr als derb ist. Wer sich davon nicht abhalten lässt und weiterliest wird dafür mit einer rasanten Gaunerei, die ihresgleichen sucht belohnt. Nicht immer ganz glaubwürdig, dem Lacheffekt gehuldigt und gnadenlos überzogen, kommt es zu zahlreichen urkomischen Szenen, die sich zwischen der Rentnergang, Polizei und Interpol abspielen. Wer sich auf diese total überzeichnete Krimi-Komödie einlässt, wird spätestens ab dem letzten Drittel des Buches seinen Spass daran haben.