Rezension

Einfach fürchterlich

Milchmann - Anna Burns

Milchmann
von Anna Burns

Eine junge Frau zieht ungewollt die Aufmerksamkeit eines mächtigen und erschreckend älteren Mannes auf sich, Milchmann. Es ist das Letzte, was sie will. Hier, in dieser namenlosen Stadt, erweckt man besser niemandes Interesse. Und so versucht sie, alle in ihrem Umfeld über ihre Begegnungen mit dem Mann im Unklaren zu lassen. Doch Milchmann ist hartnäckig. Und als der Mann ihrer älteren Schwester herausfindet, in welcher Klemme sie steckt, fangen die Leute an zu reden. Plötzlich gilt sie als »interessant« – etwas, das sie immer vermeiden wollte. Hier ist es gefährlich, interessant zu sein. Doch was kann sie noch tun, nun, da das Gerücht einmal in der Welt ist? Milchmann ist die Geschichte einer jungen Frau, die nach einem Weg für sich sucht – in einer Gesellschaft, die sich ihre eigenen dunklen Wahrheiten erfindet und in der jeglicher Fehltritt enorme Konsequenzen nach sich zieht.

Der Klappentext und die Vorschusslorbeeren waren spannend und ich wollte es unbedingt lesen, begann voller Vorfreude auf dieses "literarische Großereignis".

Dann kamen die ersten Kapitel und damit völlig Ernüchterung. Ich dachte erst, die Einführung ist halt bisschen lahm und anstrengend zu lesen. Aber es hörte nicht auf und zog sich durch das ganze Buch.

Was war das? Was soll das?

Endlose Schachtelsätze, an deren Ende ich den Anfang nicht mehr wusste. Kaum Absätze, ellenlange Kapitel, Monotonie. Für mich Qual statt Leselust.

Wofür und weshalb hat dieses Buch diverse Preise gewonnen?

Den Schreibstil fand ich unmöglich. Chraktere, die keine Namen sondern meist Nummern hatten, konnten mich nicht erreichen.

Mag sein, dass dieses speziell innovative Buch einige begeistert. MIch nicht, es war furchtbar. Daher keine Leseempfehlung von mir!