Rezension

Eli und Bea

Bilder meiner besten Freundin -

Bilder meiner besten Freundin
von Silvia Avallone

Bewertet mit 3 Sternen

Elisa berichtet über ihre Freundschaft zu Beatrice Rosetti, beginnend 2000. Sie beschreibt die Zeit des Kennenlernens und Beatrices Werdegang zur öffentlichen und allgegenwärtigen Person. Dabei geht sie ausführlich auf ihre Kindheit, ihre Traumata ein. Ausschweifend berichtet sie über ihre exzessive Liebe zur Mutter, ihre Abneigung gegen ihren Vater und ihre jugendliche Rebellion gegenüber denen, die es gut mit ihr meinen. Sie verfällt Beatrice, akzeptiert deren Entscheidungen, bewundert sie, die immer auffällt, schön ist und extravagant und genau weiß, was sie will. Sieben Jahre lang. Sie ist neidisch, urteilt im Nachgang recht überheblich. Immer wieder deutet sie an, dass es zum Bruch kam. Beatrice ist ja so gemein! Eli äußert, dass sie über Beatrice schreibt, aber eigentlich beschwert sie sich über diese und schreibt über sich. Das allerdings sehr ehrlich. 

Warum? Warum jetzt?

Silvia Avallone berichtet über eine Beziehung, die Elisa im Detail analysiert, verarbeitet, deren Niederschrift ihr helfen soll, Dinge zu klären. Nicht jeder Leser wird dafür die nötige Geduld beziehungsweise das erforderliche Interesse aufbringen.

Roman, aus dem Italienischen von Michael von Killisch-Horn.